Umfahrung verbessert künftig die Lebensqualität
KÖNIGSTETTEN / MUCKENDORF / LANGENLEBARN. "Das Projekt wird im September verhandelt", informiert Bürgermeister Roland Nagl (ÖVP). Er setzt sich für eine Ortsumfahrung ein, denn "laut Berechnungen werden künftig 8.000 Autos durch Königstetten durchfahren und ein hoher Anteil an Schwerverkehr ebenso", sagt Nagl gegenüber den Bezirksblättern.
Es geht um die Lebensqualität der Bürger. Die angedachte Ortsumfahrung von Königstetten, Muckendorf-Wipfing und Langenlebarn wurde vom Land NÖ geplant, liegt derzeit bei der Bezirkshauptmannschaft und soll im September verhandelt werden.
Ein grundsätzlicher Einwand zu Ortsumfahrungen kommt jedoch von Hermann Knoflacher, Verkehrsplaner an der Technischen Universität Wien. "Sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß", gibt er zu bedenken, dass darunter auch die Wirtschaft leide. Denn "wenn der Verkehr umgeleitet wird, bleibt kein Fahrzeuglenker stehen, um Einkäufe zu erledigen", sagt er.
Vielmehr spricht er sich für eine Verkehrsberuhigung aus und rät zur Errichtung von Verkehrsinseln und Tempolimits. Damit "bleibt das Geld im Ort", weiß Knoflacher aus seiner langjährigen Erfahrung – und selbiges empfiehlt er auch für Königstetten.
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