Bezirk Tulln
Unsere Pflegekräfte sind mittlerweile Mangelware

Bewohnerin Emma Stoiser gemeinsam mit Pflege- und Betreuungsmanagerin Nadine Semrau | Foto: PBZ Tulln
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  • Bewohnerin Emma Stoiser gemeinsam mit Pflege- und Betreuungsmanagerin Nadine Semrau
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Durch Pensionen, Krankenstände, Quarantäne und Personalmangel können viel weniger Betten belegt werden.
BEZIRK. "Es gibt leider derzeit nicht ausreichend Pflegekräfte am Arbeitsmarkt, insbesondere im diplomierten Bereich", erzählt uns SeneCura Regionaldirektor von Niederösterreich, Christian Rab. Die Bettenbelegung wird daher in vielen Pflegeheimen reduziert. Aufgrund des Pflegekräftemangels können wesentlich weniger Menschen in den Heimen unterkommen als eigentlich möglich wäre. "Derzeit sind 15 Pflegeplätze nicht belegt", so Christian Rab.
"Wie in anderen Unternehmen des Landes müssen auch wir einen erhöhten Personalausfall aufgrund von Absonderungen, Krankenständen, Pflegeurlaub usw. bewerkstelligen", verrät Christina Lins vom PBZ Tulln. "Wir haben bereits pensionierte Mitarbeiter vorübergehend wieder in den Dienst gestellt". Ein überregionaler Versorgungsplan sorgt zudem dafür, dass Personal von anderen Standorten aushelfen können.

Ausbildung schafft Personal

Das Land NÖ hat ein blau-gelbes Pflegepaket geschnürt, dass für Abhilfe schaffen soll. Es umfasst eine Erhöhung von Ausbildungsplätze und sieht zudem eine Ausbildungsprämie von 420 Euro vor.
"Es muss ein breites Angebot an Ausbildungen geben und Unterstützung bei der Finanzierung. Sowohl die Basisausbildung als auch die Höherqualifizierung muss entsprechend gefördert werden und es sollte ein flächendeckendes Angebot dafür geben", so Regionaldirektor Christian Rab, der SeneCura GmbH. "Wir tun alles dafür, um das zu ändern. Wir informieren über den Beruf und die Ausbildung und organisieren auch selbst Kurse z.B. zur Ausbildung zur Pflegeassistenz gemeinsam mit Partnern wie dem AMS. Die SeneCura Beratung für Pflegeausbildung ist ein kostenloses Angebot für alle Interessenten."
Zudem ist der Zugang zu einer Diplom-Ausbildung nur mit Matura möglich, was als weitere Problematik gesehen werden könnte.

Stimmen der Kollegen und Kolleginnen

Die Kollegen im Pflegebereich kämpfen bereits seit Anfang der Pandemie mit großer Belastung. Aus dem SeneCura Sozialzentrum Grafenwörth meldet sich eine Kollegin aus dem Pflegebereich zu Wort.

„Außenstehende reden immer nur davon, was für eine Belastung der Pflegeberuf ist. Wir als Pflegende brauchen aber kein Mitleid, wir wollen wertgeschätzt und respektiert werden. Denn unser Beruf ist bei allen Herausforderungen schön und sinnerfüllt, und darüber hinaus auch noch in der Zukunft einer der sichersten. Denn uns wird man immer brauchen",

spricht Doris Pich, Pflegeassistentin im SeneCura Sozialzentrum Grafenwörth, offen über ihren Beruf.

"Und wenn wir wie jetzt in der Pandemie zusatzbelastet sind, dann krempeln wir die Ärmel auf, unterstützen uns gegenseitig und verlieren auch jetzt nicht unser Ziel aus dem Augen: unsere Bewohner bestmöglich zu betreuen, und zwar mit Herz und Verstand. Wer soll das sonst tun?“.

Aus dem UK Tulln spricht Stationsleitung DGKP Carina Semler (Intensivstation und Anästhesie):

„Es ist wichtig sichtbarer zu werden. Wir stellen unsere Stationen in umliegenden Pflegeschulen vor, wollen damit Interesse schaffen und den Pflegeberuf attraktiver gestalten.“

sowie Pflegedirektorin DGKP Cornelia Palmetzhofer, MSc dazu

"Ein wertschätzender Umgang mit Mitarbeiter:innen, flexible Arbeitszeiten, ein kollegiales Miteinander, viele Möglichkeiten für Fort- und Weiterbildungen,… all das sind wichtige Punkte um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und damit auch die Bindung zu stärken.“

Auch die Volkhilfe Niederösterreich meldet sich gegenüber den Bezirksblättern zu Wort:
Hr. Stefl Dominic:

„Ich bin sehr dankbar, Leiter zweier toller Teams bei der Volkshilfe Niederösterreich sein zu dürfen. Das Wohl und die Zufriedenheit unserer Kunden ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Wir sind permanent auf der Suche nach KollegInnen und freuen uns über jede Bewerbung um weiterhin für unsere Kunden unser Angebot wie bisher anbieten zu können."

Bewohnerin Emma Stoiser gemeinsam mit Pflege- und Betreuungsmanagerin Nadine Semrau | Foto: PBZ Tulln
Da lacht das Herz beim Anblick von Bewohnerin Emma Stoiser gemeinsam mit Pflege- und Betreuungsmanagerin Nadine Semrau; | Foto: PBZ Tulln
Doris Pich, Pflegeassistentin im SeneCura Sozialzentrum Grafenwörth meldet sich berührend zu Wort. | Foto: SeneCura GmbH
Die Pflegeeinrichtung der SeneCura GmbH in Grafenwörth | Foto: SeneCura GmbH
Die Arbeit im Pflegebereich kann schon manchmal hart sein, doch die Mitarbeiter sind mit Herz und Seele dabei.  | Foto: Volkshilfe NÖ

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