Wagramer Winzer bei der Rotwein-Gala

Ricarda Omenitz und Anton Bauer in der Wiener Hofburg. | Foto: Zeiler
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FEUERSBRUNN / FELS / OBERSTOCKSTALL / WIEN. Beim Rotwein-Highlight des Jahres kamen Gourmets ganz auf ihre Kosten: Über hundert Winzer präsentierten in der Wiener Hofburg die 350 besten Rotweine Österreichs. Mit dabei waren auch Franz Leth, Karl Fritsch und Anton Bauer: "Ich war sicher schon zehn Mal hier", sagt Bauer gegenüber den Bezirksblättern. Auf die Frage, was er sich erhofft, lacht der Winzer: "Das hat mich die Ricarda (Anm. Omenitz) auch schon gefragt. Im Frühjahr haben wir bei der Fassbewertung gut abgeschnitten, schauen wir, was der Abend bringt".

Die Falstaff-Sieger

Allen voran galt es die drei Falstaff-Sieger zu küren. Platz 1 ging in diesem Jahr an das Weingut Netzl aus Göttlesbrunn. Franz Netzl, einer der renommiertesten Winzer in der Weibauregion Carnuntum und darüber hinaus, vinifiziert mit Tochter Christina eine breite Palette von charakterstarken, finessenreichen und vor allem ausdrucksvollen Weinen. Die Top-Cuvée Anna-Christina bescherte dem Vater-Tochter-Duo mit dem Jahrgang 2013 nun die Bestwertung. Auch auf Platz 2 findet
sich mit dem Deutschkreutzer Spitzenwinzer Albert Gesellmann kein Unbekannter. Auf der mit nationalen wie internationalen Prämierungen gepflasterten Straße des Erfolgs kommt nun mit der Auszeichnung für den Bela Rex 2013 – die seit 1992 vinifizierte Cuvée gilt mittlerweile als Rotwein-Ikone – ein weiterer Meilenstein dazu. Das Siegerpodest komplett macht auf Platz 3 der Winzerhof Ronald Kiss aus Jois mit dem Blaufränkisch Jungenberg 2013. Der aufstrebende Winzer bewies damit einmal mehr sein ausgezeichnetes »Rotweinhändchen«.

Zufriedene Winzer

Aber nicht nur die prämierten Winzer können sich mit dem Jahrgang 2013 zufrieden zeigen, brachte er doch gute Mengen, eine angenehme Fruchtausprägung, ein gutes Säurerückgrat und eine entsprechende Sortentypizität. Besonders heraus stechen 2013 die Cuvées sowie die Blaufränkischen, die sich harmonisch präsentieren und meist über ein gutes Entwicklungspotenzial verfügen. Bei den internationalen Sorten
überzeugten diesmal besonders die Syrahs, in der Burgunder-Gruppe konnte der St. Laurent im Jahrgang 2013 sein Potenzial eine Spur besser entfalten als der Pinot Noir. Homogen zeigte sich die Gruppe der Blauen Zweigelt, der immer öfter auch aus dem Weinviertel kommt, das in Sachen Rotwein insgesamt auf einem guten Weg zu sein scheint.

Die Sortensieger

Die Falstaff-Weinexperten verkosteten in den vergangenen Wochen über 1.500 Weine. Die herausragendsten davon bewertete die Fachjury unter der Leitung von Falstaff Chefredakteur Peter Moser erneut.
In diesem Finaldurchgang wurden aus den punkthöchsten Weinen die bereits erwähnten Falstaff-Sieger sowie die Falstaff-Sortensieger bestimmt:

• Blauer Zweigelt: Zweigelt Schwarz Rot 2013, Schwarz Wein, Andau –
Neusiedlersee
• Blaufränkisch: Blaufränkisch Jungenberg 2013, Winzerhof Kiss, Jois
– Neusiedlersee
• Cabernet Sauvignon: Cabernet Sauvignon Neuberg 2013, Winzerhof
Kiss, Jois – Neusiedlersee
• Cuvée: Anna-Christina 2013, Weingut Franz und Christine Netzl,
Göttlesbrunn – Carnuntum
• Merlot: Merlot Optime 2013, Weingut Gerhard Pimpel, Göttlesbrunn –
Carnuntum
• Pinot Noir: Pinot Noir Grand Select 2013, Weingut Wieninger, Wien
• St. Laurent: St. Laurent Reserve 2013, Weingut Stift
Klosterneuburg, Klosterneuburg – Wagram
• Syrah: Shiraz Perfection 2013, Weingut Erich Scheiblhofer, Andau –
Neusiedlersee

Falstaff Reserve Trophy 2015
Für die Reserve Trophy wurden auch in diesem Jahr wieder Spitzenweine verkostet, die länger als andere im Fass und auf der Flasche ruhen dürfen, bevor sie in den Verkauf gelangen. Erstmals wurden für diese Kategorie, die alle Rebsorten umfasst, mehr Weine eingereicht, als in allen anderen. Auch die Qualitätsdichte erreichte ein noch nie dagewesenes Niveau.

Die Sieger im Überblick:
1. Platz: M1 2012, Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn –
Carnuntum
2. Platz (ex aequo): Salzberg 2012, Weingut Heike und Gernot
Heinrich, Gols – Neusiedlersee
2. Platz (ex aequo): Cuvée Kerschbaum 2012, Weingut Paul Kerschbaum,
Horitschon – Mittelburgenland

Zweigelt Grand Prix 2015
Auch der Jahrgang 2014 wurde bereits einem ersten Test unterzogen: im Rahmen des Zweigelt Grand Prix werden traditionellerweise die fruchtigen, jungen und trinkfreudigen Weine getestet. Den »Zweigelt Grand Prix 2015«-Sieg holte sich – wie im Vorjahr – Hannes Reeh aus Andau mit seinem Zweigelt Unplugged 2014. Auf Platz 2 liegt mit Werner Achs aus Gols der Vorjahres-Gesamtsieger der Falstaff Rotweinprämierung. Er überzeugt mit dem Blauen Zweigelt Goldberg 2014. Den dritten Rang teilen sich René Pöckl aus Mönchhof mit dem Zweigelt Classique 2014 und das Weingut Artner aus Höflein mit dem Rubin Carnuntum 2014.

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