Universitätsklinikum Tulln
Weihnachten im Krankenhaus
Die Feiertage als Patientin oder Patient im Krankenhaus zu verbringen, steht nicht unbedingt auf Jedermanns Wunschliste. Um den Aufenthalt trotzdem so weihnachtlich wie möglich mit zu gestalten, bemüht sich das Universitätsklinikum Tulln ein wenig dieser Stimmung durch Christbäume im Außen- und Eingangsbereich, einem großen Adventkranz sowie durch eine beleuchtete, handgeschnitzte Krippe einzufangen.
TULLN (pa). Um die weihnachtliche Stimmung bis zu jeder Patientin und jedem Patienten zu bringen, sind auch die Stationen, vor allem die der Kinder- und Jugendheilkunde festlich geschmückt. Möglichst wenig Kinder sollen am Heiligen Abend auf der Station sein – darum bemüht sich das Team rund um den Leiter der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im Universitätsklinikum Tulln, Hans Salzer: Jedes Kind, bei dem es möglich ist, soll das Fest zu Hause mit den Eltern feiern und, wenn nötig, danach zur Weiterbehandlung wieder ins Klinikum kommen.
„Der 24. Dezember ist zwar bis etwa 14 Uhr der härteste Tag in der Ambulanz der Abteilung, aber am Heiligen Abend haben wir meist nur drei bis vier Kinder im Haus.“
Der härteste Tag? „Ich habe das Gefühl, manche Mütter schicken die Väter zu uns, wenn das Kind hustet, damit vor den Feiertagen abgeklärt ist, wie heikel der Husten ist“, schmunzelt Primar Salzer. In der Ambulanz der Kinderabteilung wird es abends dann wieder voller: „So um 21 Uhr kommen die ersten Familien mit Kindern mit Bauchschmerzen und Erbrechen. Diese Kinder wollten meist keinesfalls vor der Bescherung krank werden und haben es gerade noch so lange ausgehalten, bis das Christkind da war“, berichtet der Kinderspezialist.
Für die jungen Patienten gibt es eine kleine Bescherung unter dem Christbaum. „Es sind meist sehr kranke Kinder, und doch leuchten ihre Augen, wenn sie den hübsch aufgeputzten Baum sehen.“ Primar Salzer ist sich sicher, dass sie aus Freude über die kleine Feier Kraft schöpfen fürs Gesundwerden.
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