"Wut-Bauer" rodet Dürnrohrer Wald
Baumgemetzel auf Gemeindegrund; Orts-Chef: "Ist gewaltige Wunde!"
ZWENTENDORF / DÜRNROHR / TULLN. "Haben Sie das schon gesehen, der hat den ganzen Windschutzgürtel gerodet", so ein Anruf, der die Bezirksblatt-Redaktion erreichte.
Fährt man von Zwentendorf in Richtung Dürnrohr bleibt das Massaker nicht unbeachtet: Auf einer Länge von 150 Metern wurde – auf Gemeindegrund – der Wald rund um ein Biotop gerodet. Ortschef Hermann Kühtreiber: "Das ist eine Wunde in der Natur, aber ein ganz gewaltige", ist er sprachlos, dass der Landwirt, dem das angrenzende Grundstück gehört, hier einen Kahlschlag durchgeführt hat. Etwa 700 m² umfasst das Gebiet. "Da standen Bäume, die sicher mehr als ein halbes Jahrhundert alt waren", informiert Kühtreiber, dass "hier eigenmächtig und forsch gehandelt wurde". Landwirt Wolfgang Grießler wollte keine Stellungnahme abklären: "Das wird derzeit noch geklärt", sagt er gegenüber den Bezirksblättern. In der Amtsstube überlegt man hingegen, welche Schritte man einleiten könne, der Bezirksförster werde sich den Kahlschlag ansehen, danach müsse man besprechen, wie eine Aufforstung oder Wiederherstellung aussehen könne, so Kühtreiber.
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