Zweite Photovoltaik-Analge geht ins Netz

TULLN. „Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien denken wir für die nächsten Generationen vor und gehen einen weiteren Schritt in die energieautarke Zukunft Tullns", erzählt Umweltgemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert (TVP) über das ambitionierte Ziel.
Jetzt wurde die Photovoltaik-Anlage am Dach des Parkhauses Frauentorgasse angeschlossen. Damit erhalten zwölf Haushalte Sonnenstrom. Dem nicht genug, sollen heuer weitere Standorte bestückt werden und 215 Haushalten Strom liefern. Stolz auf das Vorzeigeprojekt zeigt sich Bürgermeister Peter Eisenschenk (TVP). Nach dem Endausbau 2014 gebe es kein derartig großes Gesamtprojekt von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern, die von einer Gemeinde errichtet, finanziert und betrieben werden.
"Nach dem Endausbau im Jahr 2014 gibt es in Österreich kein derartig großes Gesamtprojekt mit Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern, die von einer Gemeinde errichtet, finanziert und betrieben werden“, ist Bürgermeister Peter Eisenschenk stolz auf das Vorzeige-Projekt.

1,3 Millionen Euro für erneuerbare Energie
Für das PV-Projekt hat die Stadt Tulln im Jahr 2013 € 550.000,- veranschlagt, nachträglich beschloss der Gemeinderat weitere € 800.000,- für zwei große Anlagen auf den Hallen 6 und 10 der Messe Tulln. Für das Projekt gibt es eine Förderzusage der Förderstelle OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom Österreich), die vom Wirtschaftsministerium beauftragt wurde.

Zur Sache
Die Stadt Tulln will noch weitere Photovoltaik-Anlagen errichten. Geplant sind derzeit: auf den Dächern der Hallen 6 und 10 auf der Messe Tulln (dadurch werden 120 Haushalte mit Strom beliefert), Bauhof der Stadt Tulln (36 Haushalte), Kläranlage der Stadt Tulln (12 Haushalte), Hallenbad, Vorhalle Eislaufplatz und Turnsaal der Polytechnischen Schule (32 Haushalte). Gesamt werden nach dem Endausbau 215 Haushalte mit Sonnenstrom beliefert werden.