Tullnerfelder Trampolinass
Benny Wizani im Trampolin-WM-Semifinale
Österreichs Team beim Debüt auf Platz 7
TULLNERFELD. Benny Wizani sprang bei der Weltmeisterschaft in Birmingham sicher in das Semifinale der 24 besten Trampolinspringer. Obwohl ihm sein Qualifikations-Wettkampf nicht optimal gelang – er versetzte beide Küren hin und her, statt bei den zehn Sprüngen immer genau in der Mitte des Trampolins zu landen – reüssierte der 22-jährige Heeressportler im 99-köpfigen Feld auf Platz 11. Wizani:
„Seit 2015 habe ich jede WM und Nachwuchs-WM im Einzel verhaut. Jetzt konnte ich die Pechserie durchbrechen. Auch unsere Teamleistung war ausgezeichnet.“
Erstmals in der Geschichte ging bei einer Trampolin-WM ein komplettes österreichisches Männerteam an den Start. Niklas Fröschl, Georg Hopfgartner, Martin Spatt und Benny Wizani – alle springen für den Wiener WAT Brigittenau – gelang auf Rang 7, sogar noch vor dem eigentlichen Top-Favoriten China, ein überzeugendes Debüt. Sportdirektorin Ingrid Hemedinger:
„Auf das Finale der besten fünf Länder fehlten uns nur 3,72 Punkte, die im Grunde zu holen gewesen wären. Ab der nächsten WM sind acht Teams im Finale, dann hoffentlich mit uns.“
Österreichiches Team
Als zweitbester Österreicher im Einzel erreichte Martin Spatt den 49. Platz. Dem 29-jährigen Routinier, der seine erste Elite-WM bereits vor zehn Jahren 2013 absolviert hatte, gelang in Birmingham vor allem der erste der beiden Auftritte stark. Spatt:
„Ich bin sehr glücklich, nach so vielen Jahren bei der WM in der vorderen Hälfte des Feldes gelandet zu sein.“
Georg Hopfgartner und Niklas Fröschl finden sich in der Ergebnisliste direkt hintereinander auf den Plätzen 59 und 60.
Niklas Fröschl, der gemeinsam mit Benny Wizani im Vorjahr das Synchron-WM-Top-8-Finale erreicht hatte und auch heuer im Duo-Bewerb seine größere Chance hat:
„Ich konnte meine zu erwartende Leistung gut abrufen, bin als stabiler Bestandteil des Teams zufrieden.“
Georg Hopfgartner haderte ein wenig mit seiner tiefen Wertung, betonte jedoch, dass ihn diese WM sehr für die nächsten Jahre hoch motiviert. Sportdirektorin Hemedinger:
„Georg hat sehr viel Potenzial, als jungem Athleten fehlte ihm allerdings noch die Erfahrung, um das, was er kann, auch voll abzurufen.“
Über Turniersport Austria
Turnsport Austria (früher: Österreichischer Fachverband für Turnen / ÖFT) vertritt rund 450 Turnvereine mit über 90.000 Mitgliedern. Als sechstgrößter unter den 60 Sportfachverbänden Österreichs ist Turnsport Austria stolz auf dreimal WM-Gold und mehrere Weltcupsiege in den letzten Jahren. Jugend-Olympia-Bronze, Olympia-Teilnahmen, EM-Medaillen sowie zwei Gesamtweltcupsiege ergänzen die aktuelle Erfolgsbilanz. 2019 führte Turnsport Austria in Dornbirn das Großsportereignis „Welt-Gymnaestrada“ durch – ein einwöchiges Festival mit 20.000 Teilnehmer/innen aus 67 Ländern aller Kontinente und 8.000 Volunteers.
Zum Programm von Turnsport Austria zählen der Spitzensport in den olympischen Sparten Kunstturnen, Rhythmische Gymnastik und Trampolinspringen, ebenso Sportaerobic, Sportakrobatik, Team-Turnen und Parkour. Vielseitiges Kinderturnen und das Hobby-Wettkampfprogramm „Turn10®“ sind die Kernkompetenz der österreichischen Turnvereine und motivieren zu einem Leben in Bewegung.
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