Schwimmer im Eisbecken
Josef Köberl schafft Weltrekord
Urkundenübergabe an Weltrekordhalter Josef Köberl. Freizeitverein Altenwörth ist natürlich mit dabei.
ALTENWÖRTH / BEZIRK TULLN / WIEN (pa). Zwei Stunden, acht Minuten und 47 Sekunden: Das war der erfolgreiche Weltrekordversuch „Longest Duration Full Body Contact With Ice“ von Josef Köberl. Dafür hat er Strategien entwickelt, wie er in eiskalten Umgebungen überleben kann.
„Der Weltrekordversuch war eine Erweiterung meiner persönlichen Grenzen“,
erklärt Köberl. Am 31. August 2019 erhielt er dafür die offizielle Urkunde des Rekord Instituts Deutschlands (RID).
Mit dabei sind auch alle Personen, die den Weltrekord mitermöglicht haben: „Mein erstes großes Dankeschön gilt meinem Team an Betreuerinnen und Betreuern“, so Köberl. Dieses war angeführt von Richard Werner, Obmann des Freizeit Vereins Altenwörth. Er hat nicht nur die Partnerunternehmen an Land gezogen, sondern war auch bei der Organisation des Events mit an Bord.
Eiskabine zu Verfügung gestellt
Martin Holler von MH Metall stellte die eigens dafür konstruierte Eiskabine zur Verfügung. Die Geschäftsführer von Gugerell & Idrizi, Jürgen Gugerell und Bejram Idrizi haben den Weltrekordversuch finanziell unterstützt.
Bei der Urkundenübergabe in Kirchberg am Wagram wird auch Bürgermeister Wolfgang Benedikt teilnehmen.
„Ohne die Partnerunternehmen hätte ich den Weltrekordversuch in dieser Form nie durchführen können. Daher möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten sowie Helferinnen und Helfern bedanken“,
so Köberl stolz.
Weltrekord im Eisbecken
Josef Köberl stellte am 10. August 2019 den Weltrekord „Longest Duration Full Body Contact With Ice“ auf. Dafür stieg er am Hauptbahnhof in Wien in eine selbst gebaute Glaskabine, die mit Eiswürfeln gefüllt war. Dabei stand für ihn Erfahrung immer an oberster Stelle. Für diese Leistung benötigt er ein unglaubliches Selbstvertrauen in sein Können. Dieses hat er sich über acht Jahre durch hartes Training erarbeitet.
Eiserner Wille
Egal ob er mit Coolpacks bedeckt im Bett gelegen ist oder sich in 3 Grad kaltes Eiswasser geschmissen hat: Die Grundlage dieses Selbstmanagements erfordert Selbstvertrauen und einen eisernen Willen. Das hat Josef Köberl mit seinem Weltrekord mehr als zwei Stunden lang erfolgreich beweisen. „Dabei ist auch das Schmerzmanagement ein sehr wichtiger Punkt. Als Extremsportler muss ich die Kontrolle über meinen Körper haben, nicht umgekehrt“, berichtet der Weltrekordhalter.
Die Grenze des Möglichen erweitern
Die Botschaft, die Köberl durch seinen Weltrekord vermitteln möchte, ist einfach: Jede und jeder kann seine persönlichen Grenzen erweitern. Das beweisen über 3.000 Menschen, mit denen er bereits im Rahmen seines Vollmondschwimmens bei zwischen einem und 14 Grad Wassertemperatur in die Alte Donau gegangen ist oder bei Minustemperaturen im Hintertuxer Gletscher schwimmen war. „Es geht darum, negative Glaubenssätze abzulegen, sich selbst zu motivieren und vor allem sich selbst etwas zuzutrauen. Das sind Dinge, dich in meinen Trainings weitergeben möchte“, erklärt Köberl.
Seine Zugänge und Methoden werden in Zukunft gemeinsam mit dem Seminar-Veranstalter 7minds angeboten. Denn mit dem Wissen, wie Grenzen ausgedehnt werden können, kann auch der Alltag erfolgreich bestritten werden. „Viele Menschen sind überrascht, wenn sie bemerken, wie viel sie leisten können, wenn Körper und Geist zusammenarbeiten“, so Köberl. Die Leistung, die er sich bisher antrainiert hat, wird Köberl in Zukunft für weitere Projekte nutzen. Ende Oktober will der Schwimmer die Straße von Gibraltar durchqueren.
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