WHA Meisterliga
UHC Gartenstadt Tulln schlug sich wacker im Handball
Im Handball hat sich Tulln wacker geschlagen. In der WHA Meisterliga belegte der UHC Gartenstadt Tulln den achten Platz in der ersten Saison.
TULLN. In der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse Österreichs, die WHA MEISTERLIGA, belegten die Damen vom UHC Gartenstadt Tulln unter zwölf Mannschaften mit 15 Punkten den achten Platz. Sie ließen sich weder von der schweren Auslosung (die ersten sechs Spiele der Hin- und Rückrunde jeweils gegen die ersten sechs der Liga) mit acht Auswärtsspielen in der Hinrunde, dem schnelleren und härteren Spiel in der 1. Liga oder von Verletzungen beeindrucken. Zuletzt waren Sophia Hüttmair und Juniorinnen-Nationalteam-Torfrau Valentina Hernach ausgefallen. Die Mischung zwischen „Jung“ und „Alt“ unter der Führung von Trainer Patrick Salfinger sowie der Zusammenhalt in der Mannschaft waren wichtige Erfolgsfaktoren. Die Neuzugänge Lisa Felsberger und Petra Nagy brachten viel Erfahrung aus der deutschen Bundesliga (BSV Sachsen Zwickau) mit. Raphaela Kugler war als fünftbeste Torschützin der Liga (121 Tore) Torgarant und eine sichere Siebenmeter-Werferin: mit 55 Toren aus 70 Versuchen warf und verwertete sie die meisten Strafwürfe in der Liga. Die jungen Talente Valentina Hernach (18 Jahre) im Tor und Hannah Ginsthofer (20), die vor allem in den letzten beiden Spielen zu großer Form auflief (10 bzw. 8 Tore) trugen ebenso zum Erfolg bei. Bei den letzten Spielen in der Josef Welser-Sporthalle feuerten jeweils über 400 Fans die Tullner Damen an und machten jedes Heimspiel zu einem Event.
Beim letzten Heimspiel am 29. April, das mit einem 27:27-Unentschieden gegen die BT Füchse Style Your Smile endete, wurden gleich sechs Spielerinnen verabschiedet, die ihre Karriere beenden.
Tullner Eigenbauspieler
Bis auf Kathi Weber, die vor sechs Jahren von St. Pölten nach Tulln wechselte, sind alle Spielerinnen, so wie die meisten ihrer Mannschaftskolleginnen, „waschechte“ Tullnerinnen, die seit Jahren miteinander spielen und füreinander durch dick und dünn gehen. Während die Top 4, Hypo Niederöstereich, SC witasek Ferlach, 7DROPS WAT Atzgersdorf und MGA Fivers in Halbfinal- und Finalspielen den Meister ermitteln, haben die anderen Mannschaften schon Pause. Mit dem SSV Dornbirn/Schoren muss ein Traditionsklub nach über 20 Jahren in der ersten Liga absteigen. Aufsteiger in die WHA MEISTERLIGA-Saison 2023/24, die am 2. September startet, ist Union St. Pölten Frauen.
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