Der Mittelpunkt der Achter-Schleife
Mit Ende der Leaderförderperiode ziehen die Touristiker positive Bilanz.
TULLN. 2014 war das Jahr Egon Schieles. Touristisch wurden die Spuren des großen Malers in Tulln aufgearbeitet und mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt verknüpft. Gleich zwei Leader-Projekte widmeten sich dem Künstler: 13 Stationen des "Egon-Schiele-Themenweg" und das touristische Leitsystem. Im Bereich der Städteführungen konnten die Verantwortlichen ein Plus von 83 Prozent verzeichnen. Das Projektvolumen von 207.300 Euro wurde zur Hälfte mit EU-Geldern gefördert.
Mit dieser Schwerpunksetztung erweiterte Tulln sein Identitäsprofil – Gartenstadt, Stadt an der Donau – um die Kunstschiene. Für 2015 ist eine Vertiefung des Themas mit mehr Kinderangeboten angedacht, berichtet die Projektverantwortliche Brigitte Kuttenberger.
Genuß aktiv
Über eine 70-prozentige Förderung durfte sich das Leader-Projekt in Wagram freuen. Um der an sich gut positionierten Weinbaugegend noch das gewisse Etwas zu verleihen, wurden drei touristische Leitbilder erarbeitet: Wein und Kulinarik, Naturerlebnis und große Persönlichkeiten der Region. Die lokalen Gastronomen wurden auf die eigens kreierte Qualitätsmarkte "Die Wagramer" eingeschworen. Über fünf Radtouren lässt sich das Gebiet entdecken.
Auch der Donauradweg locken in die Umgebung. 72 Kilometer führen über den Tullnerfelderradweg zu den Themenschwerpunkten Römer, Schiele, Schubert. In Kooperation mit dem Weinviertel Tourismus wurden zwei Radrouten – "Weinviertel an der Donau" und "Mit Betty Bernstein durch die Au" – aus der Taufe gehoben.
Attraktives Umland
Wichtig ist den Toursimusverantwortlichen auch die Einbeziehung der Umlandgemeinden. "Wir sind das Zentrum der Achter-Schleife", meint Karin Rinderhofer, von der Stadtgemeinde Tulln, "finden die Gäste auch in der Umgebung interessante Angebote bleiben sie länger oder sie kommen wieder."
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