Größtes Gasleitungsprojekt EVN errichtet überregionale Erdgashochdruckleitung um 150 Mio. Euro
Die Vorbereitungsarbeiten haben bereits im Frühjahr begonnen. Die vorgenommenen Schlägerungen werden nach einigen Jahren einen Kronenschluss bilden.
TULLN (kaze). „Um den Eingriff des Leitungsbaues in die Natur möglichst gering zu halten, wurde in Abstimmung mit den Behördenvertretern eine Leitungstraße entwickelt, die den naturschutzfachlichen Vorgaben entspricht. Speziell in besonders schützenswerten Abschnitten wie den Tullnerfelder Donau-Auen wurde versucht, bestehende Schneisen für den Bau zu nutzen“, heißt es seitens der EVN. Der benötigte Rodungsstreifen wird nach Beendigung der Arbeiten bis auf eine behördlich vorgeschriebene Breite von vier Metern wieder aufgeforstet und wird nach einigen Jahren wieder einen Kronenschluss bilden. Auf der Dauerrodungsfläche wurden jene Bäume ermittelt, denen aufgrund ihres Alters besondere Lebensraumfunktionen für Vögel und Wirbellose zugesprochen werden. Es ist daher vorgesehen, Bäume in angrenzenden Wäldern zu kaufen und so ihre Entwicklung bis über das Altholzstadium hinaus zu sichern. Stadträtin Liane Marecsek (Grüne) nimmt dazu Stellung: „Nachdem es sich um eine Gashochdruckleitung handelt, kann ich die Rodungen nur zur Kenntnis nehmen. Ich möchte aber feststellen, dass der Tullner Auwald auf der rechten Donauuferseite nur mehr fragmenthaft vorhanden ist – weitere Schlägerungen werden von meiner Seite her vehement abgelehnt.“
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