AMS Tulln
Kurzarbeit im Bezirk Tulln
Die Corona-Krise hinterlässt auch am Arbeitsmarkt in Niederösterreich deutliche Spuren, die Arbeitslosigkeit erreicht Höchststände. Sehr viele niederösterreichische Unternehmen beantragen aktuell Kurzarbeit.
BEZIRK TULLN (pa). Mit 13. April hat das AMS Tulln bereits für 1.084 Beschäftigte im Bezirk Kurzarbeitsbeihilfen in der Höhe von 8,3 Millionen Euro bewilligt.
„Wir bearbeiten und bewilligen laufend weitere Anträge, diese Zahlen werden sich daher deutlich erhöhen“,
erklärt Hans Schultheis, Geschäftsstellenleiter des AMS Tulln. Täglich werden in Niederösterreichweit 500 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt. Das AMS geht davon aus, dass jede/r vierte bis dritte Beschäftigte in Niederösterreich im Zuge der Corona-Krise in Kurzarbeit sein wird.
Befürwortung für Kurzarbeit
Damit könnte bis zu 200.000 Beschäftigte in Niederösterreich in Kurzarbeit betreffen. „Wir freuen uns über jede Person, die nicht arbeitslos wird und stattdessen in Kurzarbeit geht!" meint Hans Schultheis. Das neue Kurzarbeitsmodell garantiert den ArbeitnehmerInnen 80 bis 90% ihres bisherigen Nettogehaltes. Diese Ersatzleistung ist damit deutlich höher als der Arbeitslosengeldbezug. ArbeitgeberInnen bekommen die ausgefallene Arbeitszeit vom AMS pauschal ersetzt. In Niederösterreich arbeiten per 13.04.2020 bereits 138.017 Arbeitskräfte in 9.000 niederösterreichischen Unternehmen in Kurzarbeit. Das AMS hat aktuell tausendmal mehr Anträge als normalerweise und hundertmal mehr binnen weniger Wochen als während der letzten großen Wirtschafts- und Finanzkrise im gesamten Jahr 2009 umzusetzen.
Die Niederösterreichweite Situation zur Kurzarbeit können Sie hier nachlesen.
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