Modemanufaktur Gerst aus St. Andrä-Wördern ausgezeichnet
SANKT ANDRÄ-WÖRDERN (pa). Die von Gertraud Gerst neu gegründete Manufaktur für Slow Fashion mit Sitz in St. Andrä-Wördern wurde mit dem Preis „Kreativ in die Zukunft“ 2018 ausgezeichnet und zählt somit zu den innovativsten Handwerksbetrieben in Niederösterreich.
Die Wirtschaftskammer NÖ vergibt alljährlich den Preis „Kreativ in die Zukunft“ für all jene Betriebe aus der Sparte Handwerk und Gewerbe, die mit innovativen Ideen die heimische Wirtschaft fördern und dabei auf Nachhaltigkeit setzen.
Das Modelabel Gerst war in der Kategorie Design und Kunsthandwerk nominiert und wurde schließlich für sein Slow-Fashion-Konzept mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
Handgemachte Mode aus dem Wienerwald
Kernstück dieses Konzeptes sind nachhaltiges Materialsourcing und eine eigene Produktion. In der Manufaktur im ehemaligen Novotnyhof in St. Andrä-Wördern werden Schnitte entworfen und kleine Serien, Editionen und Einzelstücke gefertigt.
Die Mode ist minimal, trägt historische sowie rurale Referenzen und bewegt sich gern am Grat zwischen feminin und maskulin. Die soeben erschienene Agender-Edition kann sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden. Auch kleine Serien für Kinder sind im Atelier und demnächst im eigenen Online-Shop erhältlich.
Bei der Verarbeitung kommen möglichst nachhaltige Naturmaterialien und solides Handwerk zum Einsatz, was eine hohe Langlebigkeit der Kleidung garantiert.
„Eine Alternative zum üblichen Outsourcing in Billiglohnländer sehe ich als wichtigen Schritt zu mehr Fairness und Transparenz in der Modebranche“, so Unternehmensgründerin Gertraud Gerst. „Mein erklärtes Ziel ist es, möglichst regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen und so zu einer Re-Regionalisierung der Mode beizutragen.“
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