Symposion: Weizen ist Grundlage für Versorgung

Podium mit Moderator Andreas Obrecht, Peter Langridge (Professor an der Universität Adelaide), Eva Stöger (Professorin für molekulare Physiologie an der Universität für Bodenkultur), Franziska Löschenberger (Weizenzüchterin von Saatzucht Donau) und Hans Braun (Leiter des Weizenprogrammes CIMMYT). | Foto: Saatgut Austria
  • Podium mit Moderator Andreas Obrecht, Peter Langridge (Professor an der Universität Adelaide), Eva Stöger (Professorin für molekulare Physiologie an der Universität für Bodenkultur), Franziska Löschenberger (Weizenzüchterin von Saatzucht Donau) und Hans Braun (Leiter des Weizenprogrammes CIMMYT).
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TULLN / WIEN (pa). Von 23. bis 28. April 2017 hat in Tulln das 13. Internationale Weizen-Genetik-Symposium stattgefunden. Mit mehr als 450 Teilnehmern aus 45 Ländern ist es das international wichtigste Treffen der Weizenforscher, -genetiker und -züchter sowie all jener, die an einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion interessiert sind. Neben wissenschaftlichen Fachvorträgen und -diskussionen rund um das Thema Weizen stand vor allem die internationale Vernetzung von Forschern im Mittelpunkt. Saatgut Austria hat die Veranstaltung unterstützt, die österreichischen Weizenzüchterinnen Franziska Löschenberger (Saatzucht Donau) und Elisabeth Zechner (Saatzucht Edelhof) gehören zudem dem Organisationskomitee an. Die Veranstaltung hat klar gezeigt, dass Weizen nicht nur in Österreich eine große Bedeutung als Lebens- und Futtermittel sowie für den Export hat, sondern global zur Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln beiträgt.

Wisssenschaft und Forschung

Im Rahmen der Veranstaltung, die erstmalig in Österreich stattfand, wurde in einer öffentlichen Podiumsdiskussion „Weizen – ein Grundnahrungsmittel der Menschheit“ mit hochkarätigen Teilnehmern diskutiert. Unter der Moderation von Andreas Obrecht (Österreichischer Austauschdienst (OeAD), Universität Wien, Radio Ö1) wurde erörtert, ob und wie die Versorgung mit hochwertigen, gesunden und leistbaren Nahrungsmitteln auch für die kommenden Generationen zu bewerkstelligen ist und welchen Beitrag die internationale Wissenschaft und Forschung dazu leisten kann. Die Diskutanten waren sich einig, dass auch dank der kontinuierlichen Weizenzüchtung die Zusammensetzung und die Gesundheit der heutigen Ernteprodukte sowie die daraus entstehenden Lebensmittel noch nie so gut war wie heute.

Es diskutierten:
Hans Braun, Leiter des Weizenprogrammes am Centro Internacional de Mejoramiento de Maíz y Trigo (CIMMYT) aus Mexiko, der bedeutendsten NGO für Weizen- und Maisforschung speziell für Entwicklungsländer und eine der tragenden Institutionen der „Grünen Revolution“

Peter Langridge von der Universität Adelaide in Australien als einer der weltweit bekanntesten Wissenschaftler für moderne Technologien in der Pflanzenzüchtung sowie Forschung und Ausbildung für die Nahrungsmittelsicherheit

Eva Stöger, Professorin für molekulare Physiologie an der Universität für Bodenkultur

Franziska Löschenberger, Saatzucht Donau, mit internationalen Erfolgen in der Weizenzüchtung durch 175 Sortenzulassungen von 100 Brot- und Durumweizensorten in 18 Ländern auf 3 Kontinenten sowohl für die konventionelle als auch die Biolandwirtschaft.

Weizen ist bedeutendste Pflanzenart

Weizen ist eine der ältesten domestizierten Kulturarten. Die ersten Auslesen wurden vor über 10.000 Jahren im Zweistromland durchgeführt. Heute ist Weizen die bedeutendste Pflanzenart mit weltweit 220 Mio. ha in 125 Ländern dieser Erde. Die Erkenntnisse von Gregor Mendel und der Beginn der gezielten Pflanzenzüchtung um 1900 machte diese Erfolgsgeschichte möglich.

Zur Sache:
Saatgut Austria ist die Vereinigung der Pflanzenzüchter, Saatgutproduzenten und Saatgutkaufleute Österreichs und übernimmt die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Saatgutwirtschaft. Zu den Mitgliedern zählen 25 Firmen, drei Institutionen und zehn Einzelpersonen. Der Obmann der Vereinigung ist Michael Gohn (Probstdorfer Saatzucht), seine Stellvertreter sind Johann Blaimauer (RWA), Johann Birschitzky (Saatzucht Donau) und Erich Schwarzenberger (Samen Schwarzenberger).

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