WK-Präsident Leitl in Tulln
„Niederösterreich in hervorragender wirtschaftlicher Verfassung“
Innovationen im Mittelpunkt beim „Leitl-Tag“ in Niederösterreich
TULLN / ÖSTERREICH. Spitzenwerte beim Export, eine Rekordbeschäftigung mit bis zu 600.000 Beschäftigten und eine hochqualifizierte Lehrlingsausbildung – „Niederösterreich ist in hervorragender wirtschaftlicher Verfassung“, so das Resümee von Christoph Leitl, dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, anlässlich eines Besuchstags in Niederösterreich. Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), sah im „gelungenen Mix von besonders flexiblen Ein-Personen-Unternehmen, innovativen KMU und gut vernetzten Leitbetrieben die besondere Stärke des Standorts Niederösterreich“.
540 geförderte Innovationsberatungen
Der Besuchstag mit zahlreichen Firmenbesuchen im Raum Tulln stand unter dem Motto „Innovativ in Europa“. Allein 2012 hat die WKNÖ über ihre – gemeinsam mit Land und EU finanzierten – Technologie- und Innovationspartner (TIP) 540 geförderte Beratungen zu konkreten Innovationsprojekten durchgeführt. Das Fördervolumen lag bei über 680.000 Euro. Vier von insgesamt 14 Nominierungen im Rahmen des österreichweiten Innovationspreises 2013 entfallen auf Firmen aus Niederösterreich. Zwazl: „Das zeigt die Stärke und Innovationskraft unserer Unternehmen.“ Sowohl Leitl wie auch Zwazl betonten die Bedeutung der Lehre als „Vorzeigemodell“ in der Facharbeiterausbildung und im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit.
Leitl warnt vor Euro-Aufsplitterung
Zugleich plädierte Leitl für „mehr Gemeinsamkeit“ in der EU und wandte sich strikt gegen Überlegungen Marke „Jedem Land seinen eigenen Euro“. Eine solche Aufsplitterung würde Österreich 100.000 Arbeitsplätze kosten, 20.000 davon in Niederösterreich. „Das wäre mit einem Schlag die Vernichtung der beschäftigungspolitischen Erfolge der letzten Jahre.“ Um weiter punkten zu können, müsse Europa zusammenstehen. „Sonst melden wir uns weltpolitisch ab.“
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