"Diagnose: Arzt" im Donauhof
Kabarett zugunsten eines Projekts zur afrikanischen Selbsthilfe-
ZWENTENDORF. Beim Benefizkabarett von Omar Sarsam zu Gunsten von 'Save a Soul' wollten die Bezirksblätter wissen, wer denn wehleidiger ist: Männer oder Frauen. Auch wenn Univ. Prof. Dr. Peter Lechner den "Männerschnupfen" kennt, war er trotz morgendlicher 39 Grad Fieber am Abend mit dabei, um das Projekt für Waisenkinder in Nairobi vorzustellen, somit schien das Vorurteil entkräftet. Doch Vereinsobfrau Internistin Dr. Elisabeth Gruber und Kinderchirurg Dr. Omar Sarsam konnten berichten, dass selbst die gestandensten Männer manchmal schwach werden, wenn sie Blut sehen. Michael Gleiß verteidigte die Männer: "Wir wollen nur die Unterstützung und Hingabe, die wir selbst geben, wenn jemand krank ist." Auch Bgm. Hermann Kühtreiber bekräftigte, dass Männer wahrscheinlich schwerer krank werden, Gattin Marianne lächelte dazu. Letztlich bestätigten Erni und Kurt Feigl: "Das stimmt zu 100 Prozent, Männer sind wehleidiger!"
Projektinformation
SAVE A SOUL ist eine NGO, die 2007 in Nairobi, Kenia gegründet wurde.
Der Verein und die Mitarbeiter vor Ort von SAVE a SOUL sind verantwortlich für
1. die Betreuung von 30 Waisenkinder
2. deren Schulbildung
3. die medizinische Versorgung
4. Programme zum Selbsterhalt des Waisenheimes für eine zukünftige finanzielle Unabhängigkeit
Künstlerinformation
Omar Sarsam arbeitet im Brotberuf als Kinderchirurg am Wiener Donauspital und hat irakische Wurzeln mit kroatischen Einflüssen. 2004 stand er bei der Impro-Show "Hands Up" im Wiener Kabarett Niedermair erstmals auf der Bühne. Mit dem Programm "Diagnose:Arzt" ist er erstmalig solo als Kabarettist auf der Bühne. Ähnlich witzig gibt sich Sarsam auf der Musikbühne mit Marc Bernhuber - die beiden bekamen mit ihrem Hit "Disco, Disco, Party, Party" mehr als 10 Millionen Klicks auf YouTube.
Auszug aus dem letzten Ambulanzbericht
Anamnese: Herr Sarsam kann nicht genau definieren wo oder seit wann die Symptomatik besteht, sagt jedoch, dass er gleich wieder weg muss "weil das Publikum auf mich wartet“.
Er gibt gleich zu Beginn unseres Anamnesegespräches an, keine Ärzte zu mögen, behauptet aber, selbst Arzt zu sein.
Status: Leicht reduzierter Allgemeinzustand, guter Ernährungszustand. Unsaubere Kleidung und Aussprache. Patient spricht in komplexen und widersprüchlichen Sätzen mit ständig wechselnden Akzenten. Meidet Blickkontakt.
Zusammenfassung: Omar Sarsam hat nach mehreren Jahren enger Zusammenarbeit mit anderen Ärzten festgestellt, dass er nun selber einer von den Anderen ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.