„miteinander leben“: Workshop an der Volksschule Zwentendorf

ZWENTENDORF (red). Mit der 4a der Volksschule Zwentendorf nahmen zum zweiten Mal nach der Otto-Glöckel-Volksschule in St. Pölten die jüngsten SchülerInnen an einem der 20 Workshops teil, der anlässlich des bevorstehenden Jubiläums „20 Jahre Schulsozialarbeit“ vom Verein Young und dem Institut ko.m.m entwickelt wurde. Durchgeführt wurde der Workshop von Nicole Jünger gemeinsam mit Sigrid Schmid, der Schulsozialarbeiterin vor Ort (beide Verein Young) und in Anwesenheit der Klassenlehrerin Ilse Angerer. Spielerische Elemente und gruppendynamische Übungen zeigten den SchülerInnen, dass unterschiedliche Perspektiven, Vorstellungen und Rollen eine Klassengemeinschaft bereichern können.
Die Übung zur Entscheidungsfindung, bei der alle Beteiligten mit der Lösung einverstanden sein sollen, machte deutlich, dass jede Meinung in einer Gruppe wichtig ist, um an ein Ziel zu kommen. Auch diese schwierige Aufgabe wurde mit viel Engagement von allen Kindern gemeinsam gelöst. „Wir sollten einander mehr zuhören“ resümierte eine junge Teilnehmerin in der feedback-Runde.

Gedanken zur Schulsozialarbeit 

von Monika Nikowitz, Schulleiterin Volksschule Zwentendorf: „Konflikte mit anderen Kindern oder innerhalb der Familien belasten Volksschulkinder oft sehr und machen das Lernen und die Konzentration auf Schule manchmal unmöglich. Hier begleitet uns die Schulsozialarbeit bereits seit September 2013. Frau DSA Sigrid Schmid ist die kompetente Beraterin für jene Kinder, die rasche Hilfe im sozialen und emotionalen Bereich brauchen. Sowohl in Einzelgesprächen als auch durch Klassenprojekte können die sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt, Konflikte gelöst und Gefühle bewältigt werden.  Auch wir als Pädagoginnen und die Eltern profitieren von diesem Angebot enorm.“

von Lehrerin Ilse Angerer-Ebersberger: „Ich finde es toll, dass es die Schulsozialarbeit in unserer Schule gibt. Mit eurer Arbeitet leistet ihr einen wertvollen Beitrag für die positive Entwicklung unserer SchülerInnen. Auch uns Lehrerinnen hilft es, wenn wir einen Ansprechpartner haben. Was meine SchülerInnen beim Workshop gelernt haben,  wird sie weiterhin stärken und wird sie für die Herausforderungen in der neuen Schule wappnen.“
 
von Margot Müller, Geschäftsführung von Young : ",miteinander leben' – immer ein Wechselspiel zwischen Selbstverständlichkeit und täglicher Herausforderung! Wir sind lange genug an Schulen präsent, um den Alltag und die intensive Arbeit die die LehrerInnen täglich leisten, zu kennen. Gerne sind wir zur Unterstützung da, die Kinder nehmen das Angebot an und die Kooperation mit den Schulen, den LehrerInnen funktioniert gut.
Die Themen, mit denen sich Kinder und Jugendliche aber auch LehrerInnen und Eltern an uns wenden, sind einerseits typische kinder- und jugendrelevante Themen, alltagsbegleitende wichtige Entwicklungs- bzw. Orientierungsfragen, sie reichen aber hin bis zu schwerwiegenden sozialen Problemen. Wir sind hier in Loosdorf seit 2010, finanziert wird Schulsozialarbeit hier im Schulzentrum zu 2/3 vom Land Niederösterreich und zu 1/3 von der Schulgemeinde."

YOUNG - Soziale Arbeit im Bildungsbereich

Seit fast 20 Jahren ist der Verein Young im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe mit x-point Schulsozialarbeit an derzeit 42 Schulen in Niederösterreich tätig.
Als Initiative der Geschäftsführerinnen Gerda Bernauer und Margot Müller, war „Young“ die erste Institution, die Schulsozialarbeit angeboten hat und seit 1999 in Kooperation mit den Schulgemeinden durchführt. x-point bietet eine niederschwellige Anlaufstelle primär für Kinder und Jugendliche im Lebens- und Sozialraum Schule und sekundär für Eltern, Lehrer/innen und sonstige schulinterne Personen.
Wir sind im Schulhaus präsent um allen den Zugang zu unseren Angeboten zu erleichtern. Das heißt, wir versuchen uns gut in den Schulalltag zu integrieren, knüpfen und forcieren Kontakte. Ziel von x-point Schulsozialarbeit ist es, bei altersspezifischen Problemlagen der Schüler/innen, Konflikten, schwierigen Klassensituationen uvm. Beratung und Unterstützung zu bieten. Ebenso ist es Ziel, Anregung und Unterstützung für Präventionsprojekte zu leisten, sowie Informationen zu kinder- und jugendspezifischen Themen bereit zu stellen.