"Wehr hat Priorität 1"
Walter Grosser, neuer Bürgermeister von Zeiselmauer, über seine Pläne in der Gemeinde.
ZEISELMAUER-WOLFPASSING. Natürlich muss er sich noch in vieles einlesen, und doch ist er schon fleißig am Werken. Die Rede ist vom neuen Bürgermeister: Walter Grosser, der vergangenen Montag mit 13 von 20 Stimmen zum Orts-Chef gewählt wurde (siehe "Zur Sache"). Ex-Bürgermeister Eduard Roch hat den Job als Bürgermeister aus "gesundheitlichen Gründen" an den Nagel gehängt – die Bezirksblätter haben ausführlich berichtet. Zwei Wahlvorschläge gab es – nämlich Grosser und GGR Regina Blondiau-Köllner (SPÖ). "Das Ergebnis war für uns keine Enttäuschung", so Blondiau-Köllner, "denn uns war klar, dass sich ÖVP und Liste Aktiv absprechen und alles tun werden, um den Bürgermeistersessel zu erhalten". Überraschend sei jedoch, dass "die Grünen mitgegangen sind, nach all den Streitereien im Gemeinderat", so Blondiau-Köllner.
Auf Vordermann bringen
Am Tag 1 nach der Wahl hat Grosser "100.000 Sachen unterschrieben und Besprechungstermine vereinbart", und er hat auch schon eine klare Vorstellung, welche Projekte in nächster Zeit in Angriff genommen werden sollen. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht im nächsten Jahr der Umbau des Feuerwehrhauses in Wolfpassing um geschätzte 300.000 Euro, das Projekt "Alte Volksschule" wäre bereits abgehandelt, die Schlüsselübergabe erfolge noch im November. Auch gemeindeeigene Gebäude will Grosser "auf Vordermann" bringen, Photovoltaikanlagen sollen errichtet werden. Weitere Punkte: eine Ortswasserleitung sowie das Raumordnungskonzept: "Hier ist abzuwägen, ob wir klein bleiben und Löcher stopfen (Anm. Baulücken) oder wachsen wollen", sagt der Bürgermeister.
Zur Person:
Walter Grosser ist verheiratet, hat zwei Kinder (31 und 26) und ein zweijähriges Enkerl. Bis Ende November ist er noch bei der Nationalbank angestellt, dann tritt der 56-Jährige in den Ruhestand über. Seine Hobbys sind das Feuerwehrwesen und Nordic Walking.
Zur Wahl: Es lagen zwei Wahlvorschläge vor: Walter Grosser, ÖVP und Regina Blondiau-Köllner, SPÖ. 13 Stimmen entfielen auf Grosser, 7 auf Blondiau-Köllner. Zusammensetzung des Gemeinderates: ÖVP: 8, SPÖ 7; Liste aktiv: 4, Die Grünen: 2
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