EVN: Neues Kraftwerk in Planung
DÜRNROHR. Im Mai wird mit der Schließung begonnen - die Kohle soll noch verheizt werden. 80 Mitarbeiter sind am Standort des Kohlekraftwerkes in Dürnrohr beschäftigt - man biete "sozialverträgliche Lösungen" an, so Pressesprecherin Ingun Metelko.
Am Standort gibt es jedoch zwei Blöcke: Einer, der dem Verbund gehört, der zweite liegt im Eigentum der EVN. Kontakte und Überschneidungen gibt es – ob die EVN den zweiten Block übernimmt? Die Bezirksblätter haben bei Pressesprecher Stefan Zach nachgefragt: "Nein, das ist derzeit nicht geplant", zugleich betont er die Bedeutung des Standortes: "Dürnrohr ist für uns ein zentraler Energieknoten." Das EVN-Kraftwerk bleibe noch in Betrieb, doch denke man bereits an einen Ersatz (Anm.: Der Betrieb des Kohlekraftwerkes wurde vor 27 Jahren aufgenommen – bei guter Wartung wird die Lebenszeit auf etwa 35 bis 40 Jahre geschätzt). Woraus man künftig Energie gewinne, ist unsicher: "Ob mit Biomasse oder durch ein Kraftwerk, das mit mehreren Energieträgern ausgestattet wird, kann man noch nicht sagen", so Zach. "Erdgas ist jedenfalls aus derzeitiger Sicht keine Option", stellt er fest. Klar ist jedoch, dass die Planungsarbeiten für ein neues Kraftwerk – am Standort Dürnrohr oder auch Zwentendorf – bald beginnen müssen.
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