Tipps zum Sonnengenuss ohne gefährliche Folgen
OTTENSHEIM (dur). Beim Sonnenbad kommt es auf den richtigen Umgang mit der gefährlichen Sonnenstrahlung an, weiß Dermatologe Helmut Kehrer aus Ottensheim. Vor allem im Hochsommer sollte in der Mittagszeit, von 11 bis 15 Uhr, die Sonne gemieden werden. Im Freien dürfen Sonnenbrille und Hut auf keinen Fall fehlen. Leichte Kleidung ist grundsätzlich der beste Schutz. Dunkle Kleidung schützt besser, da sie die UV-Strahlen absorbiert. Helle Kleidung lässt UV-Strahlen durch und zeigt weniger Wirkung als eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20. Unbedeckte Hautpartien müssen unbedingt mit Sonnencreme eingerieben werden, die sowohl gegen UVA- als auch gegen UVB-Strahlen schützt. Die Höhe des Lichtschutzfaktors richtet sich dabei nach dem Hauttyp. Selbst in unseren Breiten sollte mindestens eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 25 verwendet werden, für helle Hauttypen entsprechend höher. Die Creme sollte wasserfest sein und regelmäßig alle zwei Stunden aufgetragen werden. Besonders empfindlichen Menschen rät Kehrer, eine hypoallergene Sonnencreme zu verwenden.
Abhilfe bei Sonnenbränden verschaffen kühle Umschläge aus Topfen oder Joghurt und reichlich Wassertrinken. Bei großflächigen Sonnenbränden und Blasenbildung sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ein Arztbesuch ist ebenfalls unerlässlich, wenn sich Muttermale farblich verändern, rasch größer werden, jucken oder bluten. Menschen mit Risikofaktoren für Hautkrebs wie heller Haut, vielen und großen Muttermalen, früheren Hauttumoren oder einem Beruf im Freien sollten routinemäßig einmal jährlich zu einer Kontrolluntersuchung gehen.
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