SPÖ Feldkirchen
Allerstorfer sieht großen Nachholbedarf bei Pflege- und Altenarbeit

Bürgermeister David Allerstorfer, Pepi Pargfrieder vom Pensionistenverband und Florian König, der die Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger macht. | Foto: Gemeinde Feldkirchen
  • Bürgermeister David Allerstorfer, Pepi Pargfrieder vom Pensionistenverband und Florian König, der die Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger macht.
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FELDKIRCHEN. Der Feldkirchner Bürgermeister David Allerstorfer (SPÖ) fordert für den Pflegebereich "mehr Angebote, mehr Personal und bessere Rahmenbedingungen – unterm Strich, es braucht mehr Geld." Allerstorfer sieht das Land OÖ unter Zugzwang.
Es brauche einen dringenden Ausbau der Tagesbetreuungsstätten, der Kurzzeitpflegeplätze und der Angebote für demenzkranke Menschen; vor allem das Thema –Sozialbetreuung- bereite den SPÖ-Ortsparteien des Bezirkes große Sorgen. Bei diesem Berufsfeld gehe es um die Unterstützung Älterer und Demenzkranker. Für Angebote der Alltagsbewältigung und sinnstiftender Beschäftigung müsse der Einsatz von Sozialfachkräften dringend verstärkt werden. „Immer größer werdende Teile der Generation, der wir den Wohlstand in dem wir heute leben verdanken, laufen Gefahr völlig zu vereinsamen, weil untätig zugeschaut wird“, so Allerstorfer.

Personalmangel

Allerstorfer kritisiert Rahmenbedingungen und Personalmangel: "Der Pflegeschlüssel muss dringend angepasst werden. Aufgrund der steigenden Demenz und einem Heimplatz erst ab Pflegestufe IV brauchen die BewohnerInnen mehr und intensivere Betreuung. Auch eine umgehenden Nachbesetzung von schwangeren Mitarbeitern im direkten Patientenkontakt muss erfolgen. In den nächsten zehn Jahren fehlen laut Schätzungen der Experten rund 10.000 Arbeitskräfte. Grundvoraussetzung dafür, dass das dringend benötigte Personal gefunden werden kann, sind attraktive Rahmenbedingungen für die Arbeit und ein menschenfreundliches Arbeitsumfeld." Darüber hinaus müsse der Zeitdruck reduziert und mehr besser entlohntes Personal eingesetzt werden. Dafür brauche es eine entsprechende Finanzierung der öffentlichen Hand. "Es braucht darüber hinaus kostenlose Ausbildungsangebote sowie eine Entlohnung für die Auszubildenden nach Vorbild der Polizeiausbildung. Wir fordern einen Mindestlohn von 1.700 Euro."

Beispiel aus Feldkirchen

Ein gutes Beispiel dafür sei Florian König aus Feldkirchen. Er absolviert gerade im zweiten Bildungsweg die Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger: „So wie bei der Polizeigrundausbildung sollten auch im Pflege- und Betreuungsbereich die Ausbildungsteilnehmer Anspruch auf Beiträge zur Deckung der Lebenserhaltungskosten haben.“

Ähnliches forderte auch der Chef des Feldkirchner Pensionistenverbandes Pepi Pargfrieder: „Man muss jetzt alle Chancen nutzen, Berufsumsteiger in die Pflege zu bringen. Dazu braucht es aber während der Ausbildung eine anreizende finanzielle Grundlage, von der man auch leben kann.“

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