Medien & Senderinfrastruktur
Appell zur eigenverantwortlichen Vorsorge

Von links: OÖ Zivilschutzverband-Geschäftsführer Josef Lindner, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Geschäftsführer ORS und Vertreter für den ORF Norbert Grill, Leiter Bereich Sendetechnik ORS OÖ Franz Steininger.
  | Foto: Max Mayrhofer
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  • Von links: OÖ Zivilschutzverband-Geschäftsführer Josef Lindner, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Geschäftsführer ORS und Vertreter für den ORF Norbert Grill, Leiter Bereich Sendetechnik ORS OÖ Franz Steininger.
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Landeshauptmann Thomas Stelzer und der Zivilschutzverband Oberösterreich besuchten am Mittwoch, 4. Oktober 2022 den Sender Lichtenberg Linz 1 auf der Gis. Im Zentrum des Besuchs standen die Bedeutung von sicherer Kommunikation der Medien in Krisenfällen und das Bewusstsein für eigenverantwortliche Vorsorge.

LICHTENBERG. Landeshauptmann Thomas Stelzer nutzte den Besuch für einen eindringlichen Appell, sich im Sinne der Eigenverantwortung auf Notfälle vorzubereiten: „Die vielen Krisen zeigen uns, wie schnell bislang Selbstverständliches fehlen kann. Umso mehr müssen wir in Oberösterreich für Notfälle gerüstet sein. Daher meine dringende Bitte an die Bevölkerung: Informieren wir uns für den Fall der Fälle und bereiten wir uns vor. Nur wenn jede und jeder vorsorgt, ist in Oberösterreich vorgesorgt!“

Sender hat großes Erfassungsgebiet

Im Krisenfall sei laut Stelzer eine schnelle sichere Information der Bürger das A und O der Krisenbewältigung. "Medien kommt dabei in Notfällen immer eine besondere Bedeutung zu. Der Sendemast hier auf der Gis ist daher eine Schlüssel-Infrastruktur und gewährleistet – insbesondere in Krisensituationen – eine stabile Kommunikation von Medien und Behörden mit der Bevölkerung“, so Stelzer weiter. Der Sender Linz 1 hat mit seiner guten Lage ein großes Erfassungsgebiet weit über Oberösterreich hinaus: Er versorgt neben Oberösterreich auch Bayern, die Salzburger Alpen, Teile der Steiermark, den Westen Niederösterreichs und weite Teile der Tschechischen Republik.

Investitionen in Vorsorge und Sicherheit

„Als Land Oberösterreich wollen wir ein starker Partner für Zivilschutz und Sicherheit sein. Wir kümmern uns in Oberösterreich um alle Facetten des Zivilschutzes“, so der Landeshauptmann. Stelzer verweist dazu auf die jüngsten Investitionen in die Einsatzkraft der Feuerwehren, den neuen Blackout-Notfallplan für Gemeinden, die gestarteten Blackout-Vorbereitungen in den oö. Krankenhäusern und auch auf das Abkommen mit dem Verteidigungsministerium, Bundesheer-Einrichtungen zu autarken „Schutz- und Hilfe-Inseln“ auszubauen. Zudem investierte das Land Oberösterreich rund 44 Millionen Euro in den flächendeckenden Aufbau des digitalen Funksystems für Einsatzkräfte, mit dem seit Mai 2021 sämtliche Einsatzkräfte sicher kommunizieren können.

Eigenvorsorge jedes Einzelnen von zentraler Bedeutung

„Ein funktionierender Zivilschutz und das notwendige Bewusstsein für die persönliche Krisenvorbereitung sind die Basis für eine sichere Heimat. Wir haben ein gutes Konzept und eine intensive Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und den Einsatzorganisationen. Dennoch ist auch die Eigenvorsorge jeder und jedes Einzelnen von zentraler Bedeutung“, so OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer. Sicherheit und Zivilschutz fußt in Österreich auf drei Säulen: Behörden, Einsatzorganisationen und Bevölkerung. Die ersten beiden Säulen sind in Oberösterreich sehr gut ausgeprägt. Seitens der Behörden werden vielfältige Vorkehrungen für Krisenfälle getroffen. Dies wird auch von der Bevölkerung so eingeschätzt: So sehen 84 Prozent der Bevölkerung das Land Oberösterreich gut oder sehr gut auf Katastrophen und Unfälle vorbereitet (IMAS, 2021).

Zivilschutzverband fordert gesetzliche Verankerung

Die 2. Säule der Einsatzorganisationen ist in Österreich und Oberösterreich Dank dem ehrenamtlichen System besonders schlagkräftig. Dies führt oftmals auch dazu, dass sich Bürger zu sehr in Sicherheit wiegen und die Eigenvorsorge vernachlässigen. „Aufgrund der vielfältigen Bedrohungslagen ist es in Zukunft umso wichtiger, auch die 3. Säule der Eigenvorsorge in der Bevölkerung zu steigern. Als Zivilschutzverband fordern wir daher die gesetzliche Verankerung des Zivilschutzes im Sinne einer Präventions- und Informationsarbeit und eine ausreichende finanzielle Dotierung, um diese Arbeit qualitativ und quantitativ weiterhin durchführen zu können“, so Hammer. „Darüber hinaus erachten wir es als notwendig, die Bürgerinnen und Bürger gesetzlich noch stärker zur eigenständigen Vorsorge für Krisenfälle in den Notfallplänen einzubeziehen“, schlägt Hammer vor.

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