Architektenprojekt für Hagenberger Schulbau ausgewählt
KIRCHSCHLAG/HAGENBERG (dur). Der Siegerentwurf für das neue Ausbildungszentrum Hagenberg stammt aus dem Büro der ARGE Architekten Radler/Kowatsch+ Urmann und konnte sich gegen 13 andere Pläne durchsetzen. In dem Schulkomplex sollen die drei landwirtschaftlichen Fachschulen Kirchschlag, Freistadt und Katsdorf zusammengefasst werden. Die Qualitätssteigerung des Unterrichts und die hohen Sanierungskosten für alle drei Schulen haben für den Neubau gesprochen.
Baubeginn 2015
Das Siegerprojekt wurde von der Jury einstimmig gewählt. Es überzeugt durch die Gliederung in drei unterschiedlich hohe Hofbaukörper, die an den Ecken ineinander geschoben sind, und die unterschiedlichen Funktionen des Gebäudes, den Schulbereich, den Praxisbereich und den Bereich des Internates auch von Außen ablesbar machen.
Bauherr ist die Landes-Immobilien GmbH, die den Auftrag ausgeschrieben hat. Mit den Architekten wird der Plan nun präzisiert und Details geändert. Als Bauplatz wurde ein Grundstück in Hagenberg von 42.187 Quadratmeter durch das Land Oberösterreich erworben. Mit dem Bau soll so früh wie möglich begonnen werden. Die Architekten halten einen Beginn im Frühjahr 2015 für möglich.
Der offizielle Schulbeginn am neuen Standort für 350 Schüler ist für Herbst 2016 festgelegt. Laut derzeitigem Stand ist dies für die Architekten jedoch nur möglich, wenn alles nach Plan verläuft. Realistischer erscheint ihnen ein Schulstart für 2017.
Großteil der Lehrer geht mit
Den Lehrer und dem gesamten Schulpersonal wurde vom Land eine Anstellung im neuen Ausbildungszentrum garantiert, so Franz Hofstadler, Direktor der Fachschule in Kirchschlag. "Ein Großteil der Lehrer ist gewillt, nach Hagenberg zu gehen. Auch vom Personal wird etwa die Hälfte sicher in Hagenberg weiterarbeiten", sagt Hofstadler.
Karl Reisinger ist Lehrer in Kirchschlag und pendelt derzeit von Helfenberg zu seinem Arbeitsplatz. "Bei Bekanntwerden des Projektes habe ich schon kurz überlegt, mich nach gründlicher Überlegung aber entschieden, nach Hagenberg mitzugehen", nimmt Reisinger die etwa 15 Minuten längere Autofahrt zur künftigen Arbeitsstätte in Kauf. "Es ist vollkommen klar, dass bei so einem großen Projekt Einzelschicksale nicht berücksichtigt werden können. Einige meiner Kollegen haben jetzt einen weiteren Weg nach Kirchschlag. Ich fühle mich im Kollegium wohl und möchte das gute Klima nicht aufgeben. Ich gehe davon aus, dass viele Lehrer mitgehen werden", meint er. Auch Hofstadler wird in Hagenberg weiterarbeiten. Wer Direktor des Ausbildungszentrums in Hagenberg wird, steht noch nicht fest. Klar ist, es wird nur einen Direktorenposten geben, dessen Besetzung neu ausgeschrieben wird.
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