Leserbrief
Die Erde atmet auf während die Menschen husten
BAD LEONFELDEN. Das Corona-Virus macht uns Menschen seit seinem Ausbruch das Leben schwerer. Etwa durch die vielen Opfer, die die Pandemie schon eingefordert hat, die immense Überlastung unserer Gesundheitssysteme oder die psychische Belastung. Jedoch sehen wir auch viele “Wunder”, die das Virus in unserer Umwelt verursacht hat.
Tiere haben mehr Platz
Der Rückgang an Co2-Emissionen liegt aufgrund der Pandemie bei rund 17 Prozent verglichen zu 2019. Das entspricht ca. 1,5321 Millionen Tonnen an Co2. Leider ist dieser Rückgang nur temporär, da sich die Wirtschaft langsam erholt. Ebenso hat sich die Luftqualität in vielen Ländern stark verbessert. In Österreich gab es an den Hotspots wie Wien oder Graz, 20 bis 35 Prozent weniger Stickoxide, was gut ist, denn pro Jahr kommen in Österreich mehr als 6.570 Menschen vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung durch Feinstaub, Stickoxide und bodennahem Ozon ums Leben. Durch das “Einsperren” der Menschen, finden Tiere mehr Freiraum. An manchen Küsten sieht man wieder Delfine schwimmen. Durch den geringen Verkehr werden die vielen Lebewesen weniger gestört oder getötet, da jährlich unzählige Insekten, Igel, Hasen, Vögel, Rehe und viele andere Tiere von Autos überfahren werden.
Viel Verpackungsmüll durch Online-Kauf
Die positiven Auswirkungen sind teilweise auch mit bloßem Auge zu sehen, denn wenn man Venedig betrachtet, sieht man den Rückgang von Verschmutzungen ganz deutlich anhand der glasklaren Kanäle. Es steht fest, die weltweite Pandemie hat viel positives für die Umwelt gebracht. Natürlich gibt es Schattenseiten. Durch den immensen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wird das Roden der Wälder gefördert, weil die Menschen verbotener Weise die Wälder abholzen, da sie an der Existenzgrenze sind. Außerdem ist der Einkauf über das Internet sehr stark angestiegen, was zu unglaublich vielem Verpackungsmüll führt. Die Menschenaffen gelten nun als bedroht, weil sie ebenso vom Virus infiziert werden können. Viele Nationalparks leben vom Tourismus, deswegen fehlen nun vielen die finanziellen Mittel für die Erhaltung. Hoffentlich braucht es keinen schlimmeren Virus damit unser Planet wahrhaftig aufatmenk ann! Ein gesunder Menschenverstand, der das Wohlergehen der Erde über Profit setzt, wäre wünschenswert!
Von Umut Sarikaya, BORG Bad Leonfelden
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.