Tiergarten Walding
"Die Ziegen stehen schon Spalier" (mit Video)

Foto: Tiergarten Walding
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Wie viele andere Betriebe, ist auch der Tiergarten Walding von der Corona-Krise betroffen. Wochenlang fehlten Einnahmen durch die ausbleibenden Besucher. Ab Montag, 8. Februar darf nun wieder geöffnet werden.

WALDING. "Nicht nur ich freue mich wieder auf die Gäste, auch die Tiere warten schon sehnlichst", erzählt Geli Mair vom Tiergarten Walding. Seit 3. November mussten die Türen für Besucher geschlossen bleiben. Somit brach für den Tiergarten die wichtigste Einnahmequelle weg: die Eintritte der Besucher. "Natürlich bekamen wir Hilfe vom Staat. Jedoch reichte dies nicht aus", sagt Mair. Denn der Tiergarten hat neben den ehrenamtlichen Helfern auch fixe Mitarbeiter, welche die Tiere versorgen. "Kurzarbeit ist in unserem Bereich einfach nicht möglich", sagt die Waldingerin.

Große Hilfsbereitschaft

Finanziell über Wasser hielt sich der Tiergarten hauptsächlich durch Spenden. "Nach einem Aufruf in den Medien kauften auch viele Jahreskarten, oder übernahmen Tierpatenschaften", so die Tierliebhaberin. Besonderes Engagement zeigten auch die Tierärzte Günter und Maria Palmetzhofer, die während des Lockdowns die Tiere ehrenamtlich versorgten und teils zwei bis drei Mal am Tag vorbei kamen. "Das schöne an der ganzen Situation ist die Hilfsbereitschaft. Vor Corona hat kaum jemand Heu oder Äpfel gespendet. Nun sieht man was wirklich zählt", sagt Mair.

Tiere brauchen Abwechslung

Normalerweise werden die zahlreichen Tiere des Waldinger Tiergartens täglich durch die Besucher beschäftigt. "Zum Glück ist die gästefreie Zeit nun bald vorüber, denn die Tiere vermissen das Geschehen", so Mair. So stehen beispielsweise die Ziegen stets spalier, wenn die Tierpfleger vorbeimarschieren und der Papagei spricht mit dem Tierarzt. Auch die Katzen sehnen sich nach ihren Streicheleinheiten und legen dafür auch Mal einen weiteren Weg zu den benachbarten Siedlungen hin. "Die Besucher gehören einfach zum Leben unserer Tiere", erzählt die Waldingerin. Für etwas Abwechslung haben die Pfleger den Affen Röhrchen mit Würmern zubereitet, die Löwen bekamen etwas Kamelwolle zum Spielen und die Pferde, Ziegen und Rinder knabberten an Heusäcken und Christbäumen.

Sicherheitsmaßnahmen müssen eingehalten werden

Wenn am Montag aufsperrt werden darf, rechnet Mair mit dem gewohnten Andrang. "Es kommt natürlich auf das Wetter drauf an", meint sie. Dass Familien wieder heimfahren müssen, weil die Oberzahl der Besuchergrenze überschritten wird, glaubt die Leiterin nicht. Natürlich gibt es aber gewisse Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. So ist zum Beispiel der Abstand von zwei Metern einzuhalten und in den Stallungen eine FFP-Maske zu tragen. 

Bimbi-Land wurde im August fertig gestellt

Seit August gibt es eine Attraktion für die kleinen Besucher: das Bimbi-Land. Im ehemaligen Elefanten-Außenbereich entstand ein Kinderspielplatz mit vielen Möglichkeiten zum Austoben. Die Eltern können sich währenddessen auf Bänken unter Trompeten-Bäumen niederlassen. "Das Bimbi-Land ist eine große Bereicherung für uns. Sollte es möglich sein, wollen wir es heuer im Sommer ganz offiziell eröffnen", so Mair.

Kamel erblickte das Licht der Welt

Besonders im Frühling ist ein Besuch im Tiergarten schön, denn viele Tiere bekommen Nachwuchs. In Walding hat heuer das erste Tierbaby bereits das Licht der Welt erblickt. Kamelstute "Jacqueline" hat ein Fohlen zur Welt gebracht. Es gab keine Anzeichen einer Trächtigkeit und niemand konnte auch nur ahnen, dass sie am 13. Jänner 2021 ihr erstes Fohlen zur Welt bringen würde. Die ersten Tage waren schwierig und beide Tiere waren sehr schwach, aber mit der Unterstützung der Tierärzte Maria und Günter Palmetzhofer und dem unermüdlichen Einsatz von Geli und ihrem Team haben es die Kamelstute und ihr Fohlen geschafft. Die kleine „Jeannie“ bekommt zusätzlich zur Muttermilch mehrmals täglich Ziegenmilch im Fläschchen und entwickelt sich prächtig. 

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