Einsatzgruppe Nord verbuchte erste Erfolge

Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner (4. v. l.) besuchte vergangene Woche Bad Leonfelden. | Foto: Foto: LPD OÖ Dietrich
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BAD LEONFELDEN/OBERNEUKIRCHEN (fog). Anfang Mai ist der Polizeiposten Oberneukirchen aufgelöst worden. Vier der sechs Beamten wurden nach Bad Leonfelden versetzt, einer nach Hellmonsödt und einer nach Gramastetten. Nicht nur in Oberneukirchen, sondern überhaupt in der Grenzregion Mühlviertel-Südböhmen wurden die österreichweiten Postenschließungen kritisiert.

Seit zwei Monaten ist allerdings ein neues Polizeiteam im Grenzraum unterwegs, die sogenannte "Einsatzgruppe Nord". Diese aus acht bis neun Leuten bestehende Truppe setzt, ausgehend von Bad Leonfelden, Schwerpunktaktionen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität in den Bezirken Rohrbach, Urfahr-Umgebung und Freistadt. Laut dem stellvertretenden Bezirkspolizeikommandanten Erwin Pilgerstorfer sind die Polizisten auf die zwei größten Problemfelder spezialisiert: die Einfuhr von Drogen aus Tschechien, vor allem Crystal Meth und Marihuana und die Ausfuhr von Diebesgut, wie Autos, Baumaschinen und Werkzeuge. Die B126 und B310 sind beliebte Routen der Drogenschmuggler in den oberösterreichischen Zentralraum. Die Kriminellen seien kreativ: "Crystal Meth wird in präparierten Colaflaschen genauso geschmuggelt wie in Gemüsekonservendosen mit doppeltem Boden", so Pilgerstorfer. Die Einsatzgruppe Nord sei bereits erfolgreich gewesen, wie zum Beispiel bei der Festnahme von tschechischen Autodieben vor etwa vier Wochen, die durch alle Medien ging. Pilgerstorfer sieht die Pos- tenschließung in Oberneukirchen nicht negativ: "Durch die Personenbündelung können wir die Kriminalität effizienter bekämpfen."

Rathgeb und Hartl beruhigt
Inzwischen haben sich anfängliche Skeptiker, wie der Oberneukirchner Bürgermeister Josef Rathgeb, beruhigt. "Wir haben gleich nach Bekanntwerden der Schließung ein Sicherheitskonzept zusammen mit der Landespolizeidirektion und der Bezirkspolizei erstellt", sagt der Ortschef. Dieses Konzept soll auch evaluiert werden und ein gemeindeübergreifender Sicherheitsstammtisch sei ge- plant. Rathgeb: "Mein Eindruck ist, dass bei der Polizei nicht gespart wird." Beeindruckt ist der Oberneukirchner beispielsweise über die Möglichkeiten der Auto-Videoüberwachung.
Auch der Bad Leonfeldner Bürgermeister Alfred Hartl freut sich über die neue Einsatzgruppe Nord in der Kurstadt. "Ich bin fasziniert von der Polizeikooperation mit Südböhmen", sagt Hartl. Dem Ortschef wurden kürzlich bei einem Besuch der Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner in Bad Leonfelden die grenzüberschreitenden Projekte vorgestellt. Hartl: "Ich war überrascht wie gut die Ministerin über unsere Situation hier Bescheid weiß und welch großes Anliegen ihr das Sicherheitsthema ist."

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