Hochsaison für Pilzesammler im Wald

Marco und Katharina Falkner aus Feldkirchen fanden an der Donau große Parasol und Eierschwammerl. | Foto: Karin Falkner
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  • Marco und Katharina Falkner aus Feldkirchen fanden an der Donau große Parasol und Eierschwammerl.
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BEZIRK (dur). "Jetzt ist die Hochsaison für Pilze, auch klimatisch passt es", sagt Rudolf Schwaiger, Experte in der Abteilung Ernährungssicherheit der OÖ. Landesregierung. Dass viele große Schwammerl wachsen, beweisen die Funde von Katharina und Marco Falkner aus Feldkirchen (siehe Foto) sowie die Ausbeute von Markus Fischerlehner aus Traberg (siehe Foto).
Bei der Suche nach Pilzen gilt es jedoch einiges zu beachten. "Man sollte nur die Pilze mitnehmen, die man kennt und bei einer Mahlzeit essen kann. Nicht auf Vorrat sammeln und die Pilze dann wegschmeißen", legt Schwaiger den Sammlern nahe. Er rät einen Ratgeber mit Fotos zur Bestimmung von Pilzen und Standorten mitzunehmen. Ist die Pilzart bekannt, den Pilz immer abschneiden. Mitsamt dem Wurzelgeflecht dreht man Pilze nur aus der Erde, um alle Merkmale für eine Bestimmung zu erhalten. Diese Bestimmung ist im Zweifelsfall auch im Landesdienstleistungszentrum möglich. Ist der Pilz genießbar, nur frisch verwenden. "Frischetest ist ein Griff auf den Hut des Pilzes. Ist dieser schwammig, sollte er nicht mehr gegessen werden. Trotzdem stehen lassen und nicht vernichten, dadurch können sie sich weiterverbreiten", erklärt Schwaiger. Die gesammelten Pilze in einem offenen Korb schnell nach Hause bringen, kochen und essen. Wärme, Feuchtigkeit oder fehlende Luftzufuhr lassen Pilze rasch verderben.

Gemeinsames Hobby
Das Interesse am Pilzesammeln ist groß. Vergangenen Samstag waren etwa 90 Pilzfans mit Friedrich Sueti, Obmann der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft, in Alberndorf auf Pilzsuche. "Ich beschäftige mich als Ausgleich zum technischen Beruf seit über vierzig Jahren mit Pilzen. Bei unseren monatlichen Wanderungen, jeweils am 15. des Monats, sind zwar meist nur zirka 15 Pilzkundige dabei, die Veranstaltungsinfos gehen per E-Mail aber an Hunderte. Gewandert wird immer dort, wo gerade günstige Bedingungen sind. Sammelaktionen zum Wald ausräumen sind nicht der Sinn. Wir bestimmen die Pilze, um neue Arten kennenzulernen, beim Wandern oder alle 14 Tage im Biologiezentrum", erzählt Sueti.

Schwammerlwochen
Genießbare Pilze werden derzeit auch in vielen Gasthäusern des Bezirkes angeboten. Haubenkoch Gerhard Fehrer serviert noch bis 4. September, im Lichtenberger Landgasthaus Holzpoldl Pilzspezialitäten. Gerhard Lummerstorfer macht sich auch gerne selbst auf Schwammerlsuche, um sie im Vorderweißenbacher Kirchenwirt zu verkochen: "Bei uns gibt es bis Ende September Eierschwammerl, geröstet oder als Sauce."

Informationen für Pilzsammler

Pilzsammler und solche, die es noch werden wollen, können sich bei der Pilzberatung der Abteilung Ernährungssicherheit der OÖ. Landesregierung sowie bei der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft im Biologiezentrum informieren.

Pilzberatung im Landesdienstleistungszentrum
Bahnhofplatz 1,
4021 Linz,
Tel.: 0732/772014272
E-Mail: la.esv.post@ooe.gv.at
MO-FR: 8 bis 12 Uhr
MO, DI, DO: 14 bis 16 Uhr
Infobroschüre mit Tipps für Pilzesammler kostenlos bestellen oder einen Beratungstermin ausmachen.

Infos über Veranstaltungen der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft kann man per E-Mail anfordern: myag.ooe@liwest.at. Die Gruppe veranstaltet:

Arbeitsabende
Alle 14 Tage am Montag wird ein Abend im Biologiezentrum abgehalten. Die Gruppe trifft sich wieder am Montag, 25. August, um 18:30 Uhr. Unter fachkundiger Anleitung werden die mitgebrachten Pilze bestimmt.

Pilzexkursionen
Jeweils am 15. jeden Monats finden zirka zweistündige Spaziergänge statt, nach denen die gefundenen Pilze bestimmt werden. Nächster Termin: Montag, 15. September, um 9:30 Uhr. Der Treffpunkt wird noch bekanntgegeben.

Pilzausstellungen
Die nächste Ausstellung ist am Sonntag, 7. September, von 11 bis 17 Uhr im Forellenhof in Mitterbach.

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