Insgesamt 120 Flüchtlinge wohnen ab März in Engerwitzdorf
Das Diakoniewerk Gallneukirchen stellt auf dem Linzerberg weitere Unterkünfte für Asylwerber zur Verfügung.
ENGERWITZDORF. Zwei ehemalige Mitarbeiterwohnungen beim sogenannten Martinstift auf dem Linzerberg sind bereits von Flüchtlingen bezogen worden. Zusätzlich sollen ab März auf dem Linzerberg-Gelände drei Wohncontainer mit jeweils 16 Wohnungen bezogen werden. Inklusive den 40 Flüchtlingen in der Klammühle beherbergt die Gemeinde Engerwitzdorf dann, so Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP), 120 Flüchtlinge. Bei 8700 Einwohnern in Engerwitzdorf macht das einen Flüchtlingsanteil in der Bevölkerung von rund 1,4 Prozent aus. Die Gemeinde kann also die vom Bund geforderten 1,5 Prozent Asylquote beinahe erfüllen.
Die Kritik, dass die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen in der Gemeindezeitung ein wenig versteckt platziert gewesen sei, sieht Fürst anders. Es gebe ohnehin demnächst eine Informationsveranstaltung zu der Ankunft der neuen Flüchtlinge. Fürst: "Die Einrichtungen befinden sich zwar auf Engerwitzdorfer Gemeindegebiet, aber die Flüchtlinge werden eher die Gallneukirchner Infrastruktur nutzen."
Das Diakoniewerk ist, neben Caritas, Rotem Kreuz und Volkshilfe eine von vier Hilfsorganisationen, die vom Land OÖ beauftragt wurde, weiterhin Quartiere für Flüchtlinge zu suchen. „Es geht darum in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Bürgermeistern, Bezirkshauptleuten, Pfarrgemeinden und Privatpersonen sich auf die Suche zu begeben und mögliche Standorte zu recherchieren, abzuwägen und letztendlich auszuwählen“, unterstreicht Johann Stroblmair, Geschäftsführung Diakoniewerk Oberösterreich.
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