Keine Chance für Gewalt
Die Volksschule Herzogsdorf wurde heute als erste Volksschule in Oberösterreich von der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ mit dem Zertifikat "respect@school" ausgezeichnet.
HERZOGSDORF. „Mobbing und Gewalt lassen sich nicht gänzlich ausschließen, wir können aber die Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit bedeutend reduzieren. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf das soziale Miteinander an den Schulen, in den Familien, im Freundeskreis und in der Gesellschaft“, betont Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer.
Bei einem feierlichen Schulfest wurde das Zertifikat von Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer und der Jugendanwältin des Landes OÖ, Christine Winkler-Kirchberger übergeben. Die Schüler der Volksschule führten mit verschiedenen Theaterstücken, Liedern und Gedichten auf, was sie in den Workshops erarbeitet haben. "Die Kinder haben gelernt zusammmen zu halten und haben dies vor der Aufführung gleich umgesetzt. Es ist rührend zu sehen, wie sie sich gegenseitig helfen um nicht so nervös zu sein," so Beate Weissengruber, Direktorin der Volksschule Herzogsdorf.
„respect@school“ ist ein Angebot der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ (KiJA) zur Entwicklung einer respektvollen Schulkultur mit dem Schwerpunkt Mobbing- und Gewaltprävention.
"Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt. Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Mobbing und Gewalt an Schulen. ‚respect@school‘ wirkt dem entgegen und trägt somit wesentlich zu einer kindgerechten Welt und Schule bei", erklärt die Jugendanwältin.
Zwei Jahre lang haben die Mitarbeiter der KiJA OÖ Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle die Schule in ihrem Bemühen um ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander begleitet und unterstützt. Mit viel Einsatz und großem Engagement haben sich alle Schulpartner an dem Projekt beteiligt. Auch viele Eltern haben sich im Rahmen eines Elternabends mit der Thematik beschäftigt.
"Zehn Vormittage haben die Kinder bei Workshops mitgemacht und haben sehr viel über Respekt in der Schule, aber auch ausserhalb gelernt. Auch wenn wir jetzt das Zertifikat überreicht bekommen haben, heißt das nicht, dass wir jetzt mit dem Projekt aufhören. Es ist ein Lernprozess und den wollen wir ständig weiterführen", verrät Beate Weissengruber. Die beiden Schülerinnen Julia und Teresa Gahleitner waren sehr begeistert: "Die Workshops waren echt lustig und für die Aufführung haben wir garnicht lange proben müssen."
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