Bienenschutz
Mit einer Patenschaft gegen das Bienensterben

ZWETTL. Der Zwettler SP-Vorsitzende Herbert Enzenhofer übernahm kürzlich die Patenschaft für einen Bienenstock im Ortszentrum von Zwettl. "Es soll ein Beitrag sein, der den Bienen, der Umwelt und den Imkern hilft, ihr Handwerk aufrecht zu erhalten. Denn Honig kann man importieren, aber die Bestäubung von Blüten im eigenen Land ist nur gewährleistet, wenn möglichst viele regionale Imker überleben können", so Enzenhofer. Die Zwettler Imkerin Roswitha Reichl wird den Bienenstock über den Sommer betreuen. Dieser steht direkt neben dem Friedhof beim Musikheim. „Am Anfang werden sich unsere Bienen neu orientieren müssen, um die beste Flugschneise zu finden. Sollte sich die eine oder andere Biene in das Haus verirren – keine Angst, einfach wieder rauslassen“, sagt Reichl.

Neuer Lebensraum für Bienen

Ihre Sammelleidenschaft hat sie schon einmal zum Werbestar einer großen Sparkassenorganisation werden lassen. Ihren süßen Nektar liebt jedes Kind. Bienen, von einer Blume zur nächsten fliegend, sind gleichermaßen Fruchtbarkeitssymbol wie auch Gradmesser für den Raubbau an der Natur. Mit zunehmender Bodenversiegelung wurde ihr Lebensraum einbetoniert. So lange es aber Imker gibt, so lange wird es auch Honigbienen geben. Findige Bienenzüchter haben neuen Lebensraum für die Bienen geschaffen – um Beispiel auf Dächern von Bürogebäuden in der Stadt oder wie in diesem Fall direkt im Ortsgebiet von Zwettl neben dem Friedhof.

Erhalt der Wild- und Kulturpflanzen

Pestizide setzen ihnen dennoch zu. Die zungenbrecherischen “Neonicotinoide”, gedacht gegen den zerstörerischen Kartoffelkäfer, haben auch die Bienenvölker deutlich dezimiert. Und dann gibt es da noch eingeschleppte Parasiten, wie die Varroamilbe, die ihren Lebenszyklus erheblich verkürzen. Doch sterben die Bienen einmal, dann sterben auch unsere Pflanzen, denn sie tragen in großem Ausmaß zum Erhalt der Wild- und Kulturpflanzen bei. Mit ihren behaarten Beinchen geben sie den Blütensamen weiter und zählen nach dem Wind zu den wichtigsten Bestäubern überhaupt.

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Foto: Cityfoto
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