"Nicht alles ist leichter"
Mit dem Wandel der Zeit hat sich für die Bauern einiges verändert – sowohl positiv als auch negativ.
HERZOGSDORF (vom). Bereits seit mehreren Generationen ist der Mühlparzerhof in Herzogsdorf im Besitz der Familie Gahleitner.
"Wie lange es unseren Hof schon gibt, kann man nicht genau sagen. Doch bei den Umbauarbeiten haben wir die Jahreszahl 1836 im Stuck an der Decke gefunden", erklärt Altbauer Karl Gahleitner. Seither hat sich am Mühlparzerhof einiges getan. So wurden in den Jugendjahren von Karl Gahleitner nur sieben Rinder gehalten. 2006 erfolgte dann die Hofübergabe an den Sohn Bernhard und seine Frau Maria. Heute sind etwa 58 Rinder auf der Landwirtschaft der Familie Gahleitner untergebracht. "In den Jahren hat sich vieles verändert. Heute muss nicht mehr so viel mit der Hand gearbeitet werden. Maschinen erleichtern die Ernte, alles geht schneller voran. Das bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich", erklärt Maria Gahleitner. Auch die Rolle von Bauer und Bäuerin steht stark im Wandel. Früher kümmerte sich fast ausschließlich der Bauer mit seinen Knechten um die Landwirtschaft. Die Hauptaufgaben der Frauen war der Haushalt und die Erziehung der Kinder. "Heute sind die Aufgaben schon fast gleichermaßen verteilt", so die Mutter von fünf Kindern. Aber nicht alles hat sich zum Guten gewendet. Viele Landwirte haben unter anderem mit den fallenden Milch-, Fleisch- und Getreidepreisen zu kämpfen. "Für kleine Höfe im Vollerwerb wird es immer schwieriger zu überleben", so die Bäuerin.
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