Landeskriminalamt OÖ
Vermisster Reichenthaler starb in Granada
REICHENTHAL/LINZ. Ein damals 51-Jähriger aus Reichenthal wurde im April 2009 von seinem damaligen psychosozialen Betreuer als abgängig gemeldet. Der Mann, der aufgrund eines zurückliegenden schweren Motorradunfalles nicht mehr arbeitsfähig war, bereiste bereits vor seiner erneuten Abgängigkeit häufig das Ausland ohne Dokumente und Bargeld. Eine bislang unbekannte Leiche in Granada (Spanien) konnte vor Kurzem als der Mühlviertler identifiziert werden.
In Spanien festgenommen
Im Zuge der neu aufgenommenen Ermittlungen im Jahr 2020 konnte man feststellen, dass der 51-Jährige im Herbst 2009 an seine Angehörigen in Österreich zwei Postkarten aus einer südlichen Region von Spanien geschrieben hatte. Dieser Spur folgend, stellte sich heraus, dass der Abgängige von der spanischen Polizei aufgrund seines illegalen Aufenthalts unter falschen Namen festgenommen und wieder entlassen wurde. Seine österreichische Identität gab er nicht an.
Todesursache unbekannt
Mit dem DNA-Vergleichsmaterials eines lebenden Bruders konnte eine bisher unbekannte Leiche in Spanien als der damals 51-Jährige identifiziert werden. Die sterblichen Überreste wurden am 6. Dezember 2012 in einem Bachbett im Naturpark Sierras de Tejeda, Gemeindegebiet Granada, aufgefunden. Die Todesursache und der genaue Todeszeitpunkt sind nicht bekannt. Die Öffentlichkeitsfahndung wird folglich widerrufen.
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