Walding ist gut gegen Hochwasser gewappnet.

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WALDING. Genau zehn Jahre nach der großen Hochwasserkatastrophe stehen die Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Rodl kurz vor der Vollendung. Bei der vergangenen Pressekonferenz zum Thema Hochwasserschutz in Walding war auch Landesrat Rudi Anschober, Herr Wögerbauer (Autohaus Wögerbauer) und Herr Ehrlinger (Baumschule Ehrlinger) anwesend. Diese beiden Unternehmen versanken 2002 in den Fluten und waren besonders stark von der Katastrophe betroffen. Unermüdlich wurde gegen die Flut gekämpft, die in Oberösterreich einen Gesamtschaden von 1,1 Milliarden Euro verursachte. „Mit diesem 10-jährigen Jubiläum versuchen wir, dass das tragische Ereignis nicht in Vergessenheit gerät“, so Rudi Anschober. Unmittelbar nach dem Hochwasserereignis hat die Gemeinde Walding mit der Planung von Schutzmaßnahmen begonnen. Aufgrund der zukünftigen Klimaveränderung und die damit einhergehenden steigenden Temperaturen versucht sich die Gemeinde mit einem Investitionsprogramm von 427 Millionen Euro vor einem erneuten Hochwasserangriff zu schützen. Der Bau von Schutzmaßnahmen hat 1000 Arbeitsplätze geschaffen und kommt insbesondere der eigenen Wirtschaft zugute. „Diese Investitionssumme ist gut aufgehoben, da es regionale Firmen zugutekommt. Bei Schutz und Sicherheit gibt es kein falsches Sparen.“, so Rudi Anschober. Bei der Umsetzung der Hochwassermaßnahmen wurde darauf geachtet möglich wenig „harte Maßnahmen“ umzusetzen und nicht gegen die Natur zu arbeiten. Mit der finanziellen Unterstützung vom Land und dem Gewässerbezirk Grieskirchen gelang es der Gemeinde Walding dem Fließgewässer mehr Raum zu bieten, anstatt die Rodl in ein Korsett aus Dämmen zu zwängen. Die Umsetzung der Schutzbauten erfolgte in drei Abschnitten. Die Projekte Hochwasserschutz Baumschulsiedlung und Rodl-Höflein wurden bereits erfolgreich festgestellt. Bürgermeister von Walding Josef Eidenberger betont bei der Erstellung der Schutzmaßnahmen die Wichtigkeit nicht gegen die Natur zu arbeiten. In den nächsten Wochen wird auch das Projekt Hochwasserschutz Schwarzgrub finalisiert. Dabei wird noch fleißig an der Aufweitung des Flussbettes, Verbreitung eines Wehres und der Erstellung von Schutzdämme- und mauern um Einzelobjekte gearbeitet. Auch in Ottensheim ist derzeit eine interessante Baustelle im Blickfeld. Mit der Kooperation der Linz AG wird an einer Renauturierung des Donau-Altarm gearbeitet. Herr Gerald Zauner von der Biologischen Bauaufsicht betont bei diesem Projekt die Win-Win Situation, weil Ökologie und Ökonomie Hand in Hand übergehen. Bis 2016 sollte der Donau-Altarm wiederhergestellt werden. Der Hauptbenefit liegt dabei in der Rehabitalisierung der Donau-Fauna. Das Aushubmaterial wird in den Linzer Hafen transportiert. Durch das Rausschälen von Inseln wird sich die Landschaft massiv verändern und der Gesamtdonauuferbereich von 100 Meter Breite auf 200 Meter ausgeweitet. Aus diesem Grund hat auch dieses große Projekt einen großen Einfluss auf den Hochwasserschutz.

„Ich spüre noch heute die Betroffenheit. Walding ist einer der wenigen Gemeinden, die sich inzwischen gut gegen das Hochwasser gewappnet hat. Obwohl es uns erfolgreich gelungen ist der Bevölkerung und den Betrieben wieder Hoffnung zu geben, ist der Schock bis heute nicht verheilt. “ so der Bürgermeister Josef Eidenberger.
„Extremsituationen einzigartiger Natur wird man nie 100 % verhindern können", so Rudi Anschober. Trotzdem blickt die Gemeinde Walding zehn Jahre nach der Katastrophe stolz auf die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen.

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