"Chancen der Ruder-WM für Region nutzen"
Bei einem Pressegespräch stellten die Landtagskandidaten ihre Arbeitsschwerpunkte der nächsten Jahre für Urfahr-Umgebung vor.
BEZIRK. Michael Strugl, Spitzenkandidat der ÖVP im Mühlviertel, sieht die Ruder-WM 2019 in Ottensheim als Chance für die Region: "Es wird ein weltweites Medienecho geben, dass hilft, Wertschöpfung in die Region zu bringen und den Standort sichtbar zu machen". Strugl setzt jedoch noch andere Schwerpunkte für die ARbeit im Bezirk der nächsten Jahre: "Jeder unserer Kandidaten hat eigene Schwerpunkte, wir arbeiten aber als Team zusammen, um Urfahr-Umgebung als guten Arbeits- und Lebensraum zu erhalten".
Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Nationalrat Michael Hammer betont angesicht der mediendominanten Themen, dass es um Oberösterreich, speziell den Bezirk und die Gemeinden gehe. Er will die Arbeitsmarktsituation halten, der Bezirk hat eine geringe Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent. Dafür ist es notwendig, durch inkoba-Projekte (interkommunale Betriebsansiedelungen) neue Betriebe in die Region zu bringen sowie bestehende zu erhalten. Um Fachkräfte und Lehrlinge im Bezirk zu halten, will Strugl eine eigene Initiative umsetzen und das Projekt Employer Branding verstärken. Arbeitsplätze bringen auch die zwei Seniorenheimprojekte in Hellmonsödt und Steyregg, wie Josef Rathgeb, Listensechster im Mühlviertel, betont. Weiteres Plus für die regionale Wirtschaft soll der Breitbandausbau sein. 2016 werden die ersten Tranchen verbaut.
Landwirte, Junge und Polizisten
Landtagskandidatin Johanna Haider aus Engerwitzdorf legt in ihrer Arbeit Wert darauf, mehr Verständnis für die Landwirtschaft zu gewinnen. Durch eigene Schultüten soll Aufklärungsarbeit bereits bei den Kleinsten beginnen. JVP-Bezirksobfrau Melanie Wöss will sich für Leistbares Wohnen im Bezirk einsetzen: "Wir erkennen einen klaren Trend zum Eigentum. Junge wollen auch durch ehrenamtliches Engagement in den Gemeinden bleiben. Dies wollen wir durch Erleichterungen wie den Entfall der Grundbuchgebühr und dergleichen fördern". Als Lehrerin ist ihr zudem die Nachmittagsbetreuung ein Anliegen. Wöss möchte die strikte Regelung bezüglich der Abholung ab 16 Uhr lockern. Als Vorsitzender der Polizeigewerkschaft möchte Josef Kern vor allem sinnvolle Entbürokratisierung der Polizeiarbeit erwirken. Zudem hofft er auf Verstärkung durch junges Personal in den Dienststellen des Bezirkes.
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