Entscheidung über die Langlaufarena Sonnberg naht

SONNBERG (fog). Am 10. Dezember werden sich die Sonnberger Gemeindemandatare (7 ÖVP, 3 SPÖ und 3 FPÖ) für oder gegen ein geplantes Langlaufzentrum aussprechen. Zuletzt gab es nicht nur Befürworter der Arena, weil sie einigen als zu groß dimensioniert erscheint.
Das Projekt um 2,2 Millionen Euro mit einer 2,5 Kilometer langen beschneibaren Loipe inklusive Flutlicht soll großteils auf der bestehenden Strecke führen. Es soll mindestens für Kontinentalcuprennen tauglich sein. Für die Loipe wäre eine Beschneiungsanlage mit Schneekanonen und Teichen nötig. Parallel dazu ist eine Inlineskaterstrecke geplant und eventuell sogar eine Fitnessstrecke.

"Riesenchance"
Die Idee für diese Strecke gibt es schon mehr als zehn Jahre und sie wurde vom damaligen Bürgermeister Josef Manzenreiter beim Land OÖ forciert. Manzenreiter ist nach wie vor ein Befürworter der Arena, hält sich jetzt aber aus der Diskussion raus. Im Februar dieses Jahres wurde der Verein Nordic Arena Sonnberg gegründet, dem unter anderem die Mitglieder der Langlaufsektionen Sonnberg, Zwettl und Hellmonsödt angehören. Obmann ist der Unternehmer Karl Raml. "Die Arena wäre wirtschaftlich und sportlich eine Riesenchance, nicht nur für Sonnberg, sondern für die ganze Region", meint Raml. Dass es Gegner gibt, so Raml, sei normal: "Auch gegen das Gasthaus Sunnseit’n waren damals einige und heute sind alle froh, dass es das Gasthaus gibt."

Die umliegenden Langlaufvereine, die Spitzenathleten in ihren Reihen haben, wie etwa Zwettl, Bad Leonfelden und Eidenberg würden sich auch über die Anlage freuen, weil die Schneelage in den vergangenen Jahren ohnehin dürftig war. Aber: Durch das Zögern der Sonnberger wittert Schöneben bereits die Chance eine Arena zu bekommen. Für Sonnberg würde die Linz-Nähe sprechen. Angeblich wird Landesrat Michael Strugl (ÖVP) noch vor der Gemeinderatssitzung das Gespräch mit den Sonnbergern suchen.