Frauenförderung gezielt im Unternehmen einsetzen
Mit der Initiative KOMPASS NAVI will Frauenlandesrätin Doris Hummer eine Starthilfe bei der Planung und Umsetzung der Frauenförderung in Unternehmen bieten.
KOMPASS Navi
Soll Unternehmen eine Orientierungshilfe bieten und informiert über Fördermöglichkeiten, Serviceleistungen, gesetzliche Bedingungen und Modelle zu folgenden Kernthemen:
.) Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung
.) Karenz- und Auszeitenmanagement
.) Arbeitszeit
.) Arbeitsorganisation
.) Führung/Führungskräftesensibilisierung
.) Informationsmanagement für die Beschäftigten
.) Pflege naher Angehöriger
Laut Daten der Abteilung Statistik des Landes OÖ, sind in Oberösterreich 83,7 % der unselbständig erwerbstätigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren in Teilzeit beschäftigt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei eines der wichtigsten Themen, um Frauen verstärkt in den Arbeitsmarkt einzugliedern und zu behalten. "Mithilfe eines gezielten Karenzmanagements und familienfreundlichen Maßnahmen können Unternehmen das Thema Karenz und Wiedereinstieg bewusst gestalten und so zusätzlich Vorteile generieren." betont WKOÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller.
Frauen-Arbeitswelten aktiv gestalten
"Frauenleben ist noch immer stärker von Rollenbildern und Familienaufgaben geprägt als Männerleben. Damit Unternehmen diese wertvolle Ressource des Know-hows von Frauen nutzen können, braucht es andere Angebote von Lebensphasen-gerechten Arbeitsmodellen, Mutmach-Programmen und Auszeiten-Management. Durch KOMPASS, dem Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere und mit dem KOMPASS NAVI schärfen wir den Blick auf diese Herausforderungen für Oberösterreich“, so Landesrätin Doris Hummer.
Als Zuspruch von KOMPASS sieht WKOÖ-Vizepresidentin Rabmer-Koller die erste überbetriebliche Kinderbetreuungsstätte in Oberösterreich, welche Rosenbauer gemeinsam mit Silhoutte International Schmied AG und der PEZ/Haas Gruppe im Herbst eröffnen wird.
Frauenkarrieren fördern
Von der Statistik Austria veröffentlichte Zahlen zeigen, dass Frauen - was ihren Ausbildungs- und Wissensstand betrifft – gegenüber Männern in allen Bereichen stark aufgeholt und diese in manchen sogar überholt haben. Die Berufswahl hat aber auch heute noch viel mit der Chance auf Teilzeit und guter Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun und zu wenig mit den tatsächlichen Talenten. „Für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich ist es deshalb enorm wichtig, auch das qualifizierte Potenzial der Frauen zu nutzen“, betont Rabmer-Koller. Sie sieht vor allem auch Nachholbedarf bei den Geschäftsführerinnen in einer GmbH (Frauenanteil 12,1 Prozent) und bei den Aufsichtsrätinnen (Frauenanteil 13,2 Prozent).
Auskunft über das KOMPASS-Produkt und Leistungsportfolio ist unter www.kompass-ooe.at abrufbar. Für die Situationsanalyse im Unternehmen wurde die Toolbox entwickelt und steht zum download zur Verfügung.
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