SPÖ Urfahr-Umgebung
Rekordarbeitslosigkeit jetzt bekämpfen
URFAHR-UMGEBUNG. 1.211 Menschen waren letzten September im Bezirk Urfahr-Umgebung arbeitslos. „Das ist ein Plus von 297 arbeitslosen Frauen, Männern und Jugendlichen und insgesamt ein Plus von 32,5 Prozent zum Vorjahr“, so Beverley Allen-Stingeder, Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ. Die Jobkrise in Urfahr-Umgebung spitzt sich so wie in ganz Oberösterreich zu. Das Beispiel des VW/MAN in Steyr zeige, dass nicht alles auf Corona geschoben werden kann. „Ein fast immer profitables Unternehmen soll ins Ausland verlagert werden, da niedrigere Arbeitskosten zu zahlen sind und so ein paar Cent mehr an Dividenden ausbezahlt werden können“, so Allen-Stingeder. Dadurch fallen hochqualifizierte, gut bezahlte Arbeitsplätze weg und damit auch Steuereinnahmen. Obendrein müssen Transferleistungen bezahlt werden. „Das ist kein partnerschaftliches Verhalten seitens VW gegenüber Österreich und damit schaden sie sich auf langer Sicht auch selbst,“ meint die Bezirksfrauenvorsitzende.
Erhöhung des Arbeitslosengeldes gefordert
Der von SPÖ-Landesrätin Birgit Gerstorfer seit Wochen geforderte Industriegipfel ist für den oberösterreichischen Arbeitsmarkt eine wesentliche Basis. Er muss stattfinden.
„Die politisch Verantwortlichen dürfen nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreichen lassen. Oberösterreich ist das Industriebundesland Nr. 1,“ so Allen-Stingeder. Sie unterstützt die Forderungen der SPÖ Oberösterreich, darunter Stärkung der Gemeinden als zentrale Wirtschaftsmotoren und rasche Investitionen. „Darüber hinaus ist die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens besonders wichtig, um jene zu unterstützen, denen der Arbeitsplatz durch die Krise genommen wurde,“ so Allen-Stingeder abschließend.
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