Ex-Radprofi Peter Pichler noch immer Pfeilschnell
Im Österreichischen Amateurradsport ist der Feldkirchner im Dienst von Gourmetfein Wels noch immer das Maß aller Dinge. Von fünf möglichen Staatsmeisterschafts-Medalien holte er vier. Beim Zeitfahren, Straße und Kriterium holte er Gold, am Berg Silber, beim Paarzeitfahren war er mit Partner Mario Reiffenmüller auf Goldkurs, doch beim starken Regen haben sich die Zwei verfahren. Er war eine tolle Saison, die der fast 45-Jährige auf den Asphalt legte. Pichler war bei ca. 35 Rennen am Start, 17 Mal überquerte er als Erster die Ziellinie. Bei den Rennen, die er beendete landete er bis auf zwei immer am Stockerl. Fünf Mal schied er wegen Defekt aus. Mit seinem Kollegen beim Welser Gourmetfein-Team Tom Mair – ebenfalls Polizist – dominierten und kontrollierten sie die Rennen.
„Dabei muss ich mich gegenüber früher als Profi jetzt um alles selber kümmern. Das beginnt vom organisieren der Trainingslager, Trainingsplan, Rennanreise, ...“, nimmt es der ehemalige Profi eher locker. „Heuer bin ich auch erstmals in meiner 25-jährigen Radkarriere in der Osterwoche mit meiner Frau Sandra und den Töchtern Sarah und Sophie in Ägypten auf Urlaub gewesen.
Trainingskilometer werden fast wie früher abgespult, doch die Rennkilometer sind drastisch weniger geworden. „Ich bin nur ein Vier-Etappenrennen in Langenlois gefahren, und das habe ich gewonnen“, so der Polizist, der in Aschach/Donau seinen Dienst versieht.
Jetzt hat Pichler bereits die nächste Saison im Visier. Momentan trainiert er so gut es geht im Freien, sollte es die Temperatur oder Wetterlage nicht mehr zulassen, wechselt er in den Keller auf den Ergometer. Am 22. Februar geht es dann mit Freunden und Radkollegen für elf Tage nach Fuerteventura. Dann sollte die Form wieder soweit vorhanden sein, dass seine Gegner wieder nur sein Hinterrad sehen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.