Mit dem Polizei Europameistertitel die Radkarriere beendet

FELDKIRCHEN (schoettl). Mit Peter Pichler beendet einer der ganz großen der heimischen Radszene seine Karriere. Zum Abschluss sicherte er sich noch den Polizei-Europameistertitel im Vierer-Mannschaftsfahren

BezirksRundschau: Wenn du auf deine Karriere zurückblickst, was waren die großen Highlights?
Peter Pichler: Ende der 1990-Jahre habe ich beim Radclub in Bad Mühllacken begonnen. Über Windhaag kam ich dann zu Teams wie Resch&Frisch, Elk Haus, Gourmetfein Wels oder dem Raiffeisen Radteam Tirol. 1994 fuhr ich mit 106 Rennen die meisten in einem Jahr. Neben der Österreich-Rundfahrt war ich auch beim Giro della Regione am Start. In den 23 Jahren als Halbprofi habe ich über 200 Mal gewonnen. Daneben habe ich auch noch bei der Polizei gearbeitet. Einzig die österreichische Radliga habe ich nie gewonnen. Da hatten einfach die Profis die besseren Karten.

An welche Station denkst Du am liebsten zurück?
Für mich war sicherlich die Zeit beim Elk Haus-Team eine tolle, denn in dieser feierte ich insgesamt 67 Siege.

Was waren neben diesen 67 Siegen die größten Erfolge in deiner langen Karriere?
Ich war drei Mal Polizei-Europameister und zwei Mal österreichischer Staatsmeister. Außerdem habe ich alle österreichischen Radklassiker mindestens ein Mal gewonnen.

Wie viele Kilometer bist Du in deiner Karriere auf dem Rennrad gesessen?
Das weiß ich nicht so genau, doch so an die 400.000 werden es gewesen sein. Die meisten Kilometer in einer Saison waren 28.500. Daneben ging ich auch noch 40 Stunden arbeiten.

Du kannst auch zufrieden auf deine Starts bei der Österreich-Rundfahrt zurückblicken, oder?
Insgesamt bin ich 15 Mal gestartet und war dabei über zehn Mal unter den besten zehn Fahrern.

Was machst Du jetzt in deiner vielen Freizeit?
Ich habe mir einen Wald gekauft, den werde ich ordentlich bearbeiten, um mir die Kondition zu erhalten. Außerdem freuen sich meine Frau Sandra und meine Töchter Sophie und Sarah auf mehr gemeinsame Freizeit. Vielleicht starte ich auch noch einmal als Amateur.