Neuanfang
Feldkirchnerin stieg erfolgfreich auf Tischlerlehre um
Im September hat Selina Reiter eine Tischlerlehre beim Magistrat Linz begonnen. Die Feldkirchnerin geht in dem Beruf derzeit auf.
FELDKIRCHEN/LINZ. Die Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTL) in Neufelden sei nicht das Richtige gewesen, so die 20-Jährige. Daher brach die Feldkirchnerin die Schule ab und schaute sich nach Alternativen um. "Ich wusste eine Zeitlang nicht, was ich machen soll." Daher absolvierte sie vorerst einmal ein Freiwilliges Sozialjahr bei der Rettung. Eines Tages kam ihrer Mutter ein sehr ansprechendes Zeitungsinserat einer Tischlerlehre beim Magistrat Linz unter. Sie bewarb sich dort für eine Schnupperlehre. "Das hat auf Anhieb gepasst und sie haben mich fix eingestellt. Das Werken hat mir früher in der Hauptschule auch schon getaugt. Und in Mathematik tat ich mir immer leicht." Derzeit besucht Selina die erste Klasse Berufsschule für Tischler in Kremsmünster. Zehn Wochen in einem Stück sind zu absolvieren. Während dieser Zeit wohnt sie im Internat. Kremsmünster gefällt ihr generell.
Mädchen schon Usus
In der Tischlereiwerkstatt des Magistrats, die sich auf dem Linzer Froschberg, in der Nähe der Sternwarte befindet, sind aktuell fünf Lehrlinge beschäftigt. Selina ist nicht der einzige weibliche Lehrling. Generell meint sie, dass Mädchen oder Frauen im Tischlerberuf nichts Außergewöhnliches mehr sind. Vom Werkstoff Holz ist der Lehrling begeistert. "Man nimmt ein Holzstück oder Brett und macht daraus etwas. Wenn zum Beispiel ein Tisch oder Hocker daraus entsteht, dann bin stolz darauf." In ihrer Heimatgemeinde ist Selina vereinsmäßig stark engagiert, etwa beim Musikverein oder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Darüber hinaus macht sie Dienst als Rettungssanitäterin beim Arbeiter-Samariterbund in Feldkirchen.
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