SP Feldkirchen: „Nein“ soll akzeptiert werden
FELDKIRCHEN (reis). Der Schotterabbau durch die Hans Arthofer GmbH in Feldkirchen bleibt weiterhin ein heißes Thema. Erstmals informierte die Betreiberfirma die Öffentlichkeit in einer Aussendung über das Projekt auf ihren Gründen zwischen Landshaag und Bergheim. Darin beteuerte sie, dass sie das Vorhaben gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde entwickeln wollte und auch bereit war, auf Wünsche der Gemeinde einzugehen, vor allem was Betrieb und Nachnutzung des Abbaugebietes betrifft. Nachdem das große Projekt mit mehr als 40 Hektar Abbaugebiet offenbar nicht zustandekommen kann, unternehme die Gemeinde nun alles, um auch das kleinere Ersatzprojekt mit etwa 16 Hektar Abbaugebiet zu unterlaufen, heißt es in der Aussendung. „Ja, wir haben in einem ergebnisoffenen Prozess Informationen von der Firma erhalten und eine Entscheidung getroffen, weil für uns als Gemeindevertreter die Interessen der Bürger im Vordergrund stehen“, bestätigt Vizebürgermeister Robert Gumpenberger (SP) die Sachlage. Arthofer solle das Nein des Gemeinderates, beschlossen durch die absolute SP-Mehrheit, akzeptieren und Alternativen entwickeln. Zudem betonte Gumpenberger, die Gemeinde werde ebenso wie die Firma Arthofer alle Möglichkeiten ausschöpfen. Das Land habe durch den Verkauf der Gründe des Landesgutes Bergheim vor 17 Jahren der Gemeinde schlechte Karten in die Hand gespielt: Es sei immerhin wertvolles Ackerland an ein Schotterunternehmen veräußert worden. "Die Gemeinde hat das Recht, 'Nein' zu dessen Plänen sagen zu dürfen."
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