ÖVP schlägt altes Amtshaus als Flüchtlingshaus vor
OTTENSHEIM. Der Vorstand der ÖVP Ottensheim sprach sich auf Vorschlag des Bürgermeisters Franz Füreder dafür aus, im alten Amtshaus am Marktplatz Flüchtlinge unterzubringen. Damit könnte die unbeliebte Containerlösung abgewendet werden. Derzeit leben rund 70 Flüchtlinge in einem Containerdorf in der ehemaligen Straßenmeisterei auf einem Grundstück der LAWOG. Bis Ende 2016 läuft der Vertrag mit der LAWOG. Am 7. September wird Landesrat Rudolf Anschober (Grüne) über die 70 Asylwerber in Ottensheim entscheiden.
Bürgermeister Füreder steht dazu, dass Ottensheim seine Flüchtlingsquote erfüllt. "Mit kleinen Einheiten in Zetrumsnähe haben wir gute Erfahrungen gemacht." Vizebürgermeisterin Maria Hagenauer betont, dass ihr die Unterbringung der Asylwerber in festen, beheizten Gebäuden wichtig ist. Das alte Amtshaus würde im Erdgeschoss die Möglichkeit für eine Gemeinschaftsküche und Gemeinschafts-räumlichkeiten und in den Obergeschoßen für Schlafräumlichkeiten bieten.
Fraktionsobmann Moritz Hagenauer hebt hervor, dass die Integration der Flüchtlinge direkt im Ortszentrum bestmöglich gewährleistet werden kann.
Den Fraktionen proO und SPÖ sind ebenso feste Quartiere lieber. Klaus Hagenauer (pro O) meint, dass für die Vereine Otelo, Kinderfreunde und Pfadfinder Ersatzquartiere gesucht werden müssten. Franz Bauer (SPÖ): "Wenn die Flüchtlinge hier bleiben, dann unbedingt in festen Quartieren."
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