Auch in Fresach
Deutlicher Rückgang bei den Hubschraubereinsätzen

- hochgeladen von Peter Kleinrath
Die drei Notarzthubschrauber der ARA-Flugrettung hoben im ersten Halbjahr 2023 exakt 1.191-mal ab. Im Vergleich zum Jahr davor bedeutet dies einen Rückgang um 13 Prozent. Eine Bilanz.
FRESACH, KÄRNTEN. Für Andreas Grießer, den stellvertretenden Geschäftsführer der ARA-Flugrettung, liegt der Grund, warum es im ersten Halbjahr zu einem substanziellen Rückgang bei den Rettungsflügen gekommen ist, auf der Hand: "Speziell in den Monaten März, April und Mai hat schlechtes Wetter dafür gesorgt, dass fast alle Outdoor-Freizeitaktivitäten deutlich reduziert wurden. Dies hat in weiterer Folge dann zu einem spürbaren Rückgang der Einsätze geführt.“
Kleines Minus in Fresach
Während sich in Fresach in Kärnten die Einsatz-Zahlen lediglich leicht verändert haben (minus 10 Prozent), gibt es in Reutte in Tirol und am Kärntner Nassfeld (jeweils minus 16 Prozent) ein signifikantes Minus zu verzeichnen. Trotz dieses massiven Rückgangs der Flugbewegungen in Reutte hat der dortige Gemeindeverband (in seiner Funktion als Betreiber des Flugplatzes) die Entscheidung gefällt, die seit nunmehr knapp 18 Jahren bestehende ARA-Station beim Bezirkskrankenhaus spätestens 2027 zu schließen. "Angeblich aufgrund der nicht mehr länger zumutbaren Lärmbelastung für das angrenzende Pflegeheim und einige Anrainer", ist Geschäftsführer Thomas Jank bestürzt. Wie es ab 2027 mit der notfallmedizinischen Versorgung der Region aus der Luft weitergeht, ist nämlich völlig offen.
Neuer Stützpunkt muss her
"Wir wurden vom Gemeindeverband angehalten, zeitnah einen alternativen Standort im Großraum Reutte ausfindig zu machen", berichtet Jank. Ein kniffliges Unterfangen, denn bereits vor einigen Monaten wurden vom Gemeindeverband Luftfahrt-Experten mit einem Standort-Gutachten beauftragt. Ein Ergebnis ist bis heute nicht bekannt.
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