"Nicht im Trinkwasser!"
Kerosin nach Zugunfall im Fürnitzer Grundwasser

- Die Bergungsarbeiten laufen weiterhin auf Hochtouren.
- Foto: ÖBB/Assek
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Nach dem schweren Zugunfall in Fürnitz befinden sich 80.000 Liter Kerosin im Erdreich – "nicht im Trinkwasser!", "keine Gefahr für Mensch und Tier!"
FÜRNITZ. Bei dem Zugunfall am Freitag (20. Jänner) sind – wie berichtet – zwei Güterzüge kollidiert, aus den beschädigten Waggons bis zu 80.000 Liter Kerosin ins Grundwasser gesickert. "In den vergangenen Tagen wurden die verunfallten Kesselwagen abgepumpt und abtransportiert. Die beiden Lokomotiven und der Waggon, die abseits der Bahntrasse zum Liegen gekommen sind, werden im Lauf dieser Woche geborgen“, berichtet ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel: „Zudem wurden die Schächte, über die das auf dem Grundwasser schwimmende Kerosin abgepumpt werden soll, ausgehoben. Von der Verunreinigung sind rund 3.000 Kubikmeter Erdreich betroffen. Dieses wird nun bis auf das Grundwasserniveau abgetragen und fachgerecht entsorgt.“
Grundwasser-Monitoring läuft
Betroffen sind der Bahndamm und der gesamte Gleiskörper. Um einen Überblick über das Ausmaß der Verunreinigung zu erhalten, wird ein Grundwasser-Monitoring aufgebaut. „Die Messwerte werden Aufschluss darüber geben, wie weit sich das Kerosin ausgebreitet hat. Für das Monitoring-System werden mehrere bereits vorhandene Nutzwasserbrunnen und Schächte verwendet“, ergänzt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Der Schienenersatzverkehr zwischen Villach und Arnoldstein (S4) mit Bussen bleibt bis auf Weiteres aufrecht. Für Mensch und Tier besteht keinerlei Gefahr.


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