Velden
Sozialfonds und Unterstützung für regionale Anbieter

- Velden am Wörthersee, mit Blick auf die Bucht
- Foto: Christa Posch
- hochgeladen von Alexandra Wrann
Gemeinde erwartet erhebliche Mindereinnahmen. Für Gemeindebürger gibt es Unterstützung bei Kinderbetreuungskosten sowie einen Sozialfonds. Umbau des Amtshauses wurde bis auf Weiteres gestoppt.
VELDEN. "Als Tourismusgemeinde trifft uns die Corona-Krise besonders hart, weil die Einnahmen massiv wegbrechen und die Ausgaben steigen", sagt der Veldener Bürgermeister Ferdinand Vouk.
Konkret wird es weniger Einnahmen aus Ertragsanteilen an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben – sprich Umsatzsteuer, Lohnsteuer, Körperschaftssteuer – geben, und es ist mit einem Einbruch der Kommunalsteuereinnahmen ist zu rechnen. Vouk: "Diese Entwicklung ist für uns wirklich besorgniserregend. Unsere größte Anstrengung ist zurzeit ist die Aufrechterhaltung der Grundversorgung und die Daseinsvorsorge für die Bevölkerung."
Haushaltssperre seit Ende März
Bereits 31. März verordnete die Gemeinde Velden darum eine Haushaltssperre. Derzeit wird jedes Projekt analysiert, im Gemeinderat werden gemeinsam neue Prioritäten gesetzt und ein angepasstes Budget erarbeitet. Konsens besteht vorerst einmal für den Stopp des Amtshausumbaus, berichtet der Gemeindechef.
Kindergarten wird saniert
Bereits beschlossene Sache hingegen wäre die Generalsanierung des Kindergarten Köstenberg, mit einem Investitionsvolumen von 486.000 Euro. Die Förderzusicherungen aus EU-Mitteln liegen bereits vor, so Vouk.
Für Familien und Menschen, die in eine Notlage geraten sind, gebe es den Veldener Sozialfonds, der treffsicher eingesetzt werden kann, erläutert der Bürgermeister. Vouk: "Wir haben auch aufgrund von Kürzung des Kinderstipendiums des Landes den Differenzbetrag übernommenem um die Eltern nicht zu belasten." An vier Bildungsstandorten hat die Gemeinde´ über 400 Kinder an rund 250 Öffnungstagen in Betreuung. Das dazu erforderliche Mehrpersonal bleibt weiterhin angestellt.
Plattform für regionale Anbieter
Auch am Bauhof, als personalintensiver Dienstleister, bleibt das volle Angebot aufrecht und das gesamte Personal beschäftigt. Darüber hinaus wurde mit der Tourismusorganisation (VTG) eine Plattform geschaffen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. "Wir werden uns auch bemühen nach Maßgabe unserer Möglichkeiten alle Ansuchen um Stundungen einer humanen, fairen Lösung zuzuführen", ergänzt Ferdinand Vouk.
Kommunaler Rettungsschirm
Abschließend sagt der Bürgermeister: "Wir werden die derzeitige herausfordernde Situation aber nur schaffen können, wenn es auch für die Gemeinden ein kommunaler Rettungsschirm geschaffen, sowie ein kommunales Investitionsprogramm erarbeitet, wird, um wichtige Investitionen auch als Motor für die regionale Wirtschaft umsetzen zu können."


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