Gemeindeausblick 2023
Katastrophe bleibt in Treffen und Arriach Thema
In Treffen und Arriach geben auch im kommenden Jahr die Aufräumarbeiten nach der Unwetterkatastrophe den Ton an.
TREFFEN, ARRIACH. Erkundigt man sich im Gegendtal nach einem Ausblick aufs kommende Jahr, wird man mit der Unwetterkatastrophe Ende Juni konfrontiert. "2023 hat weiterhin die Wiedererrichtung nach der Zerstörung oberste Priorität. Sanierungen im Bereich vom Treffner- und Afritzbach begleiten uns das ganze Jahr. Zwischen der Inneren Einöde und Töbring müssen 7,6 Millionen Euro locker gemacht werden. Der Gemeindeanteil liegt bei etwa einer Million", verrät Bürgermeister Klaus Glanznig. Auch die Pöllinger Straße soll 2023 fertig werden – der zusätzliche Ausbau des Pöllinger Bachs ist ein Zusatzprojekt.
19 Brücken sind kaputt
Ein Herzensprojekt des Treffener Bürgermeisters ist der Sportplatz Treffen. "Diesen werden wir inklusive zahlreicher Ackerflächen als Gemeinde kaufen, weil uns Sport einfach wichtig ist", verrät Glanznig, der sofort wieder zu Sanierungsmaßnahmen überleitet: "Auch die Wiedererrichtung vom Bau- und Wirtschaftshof steht am Programm. Zusätzlich sind 19 Brücken immer noch zum Teil schwer beschädigt und die Hälfte unserer Straßenbeleuchtung muss erneuert werden."
Auch andere Projekte
Abseits von den Sanierungsmaßnahmen geht 2023 der Bürgerbeteiligungsprozess zum Ortskern Treffen weiter, auch die Arbeit am Ortskern Annenheim inklusive neuer Infrastruktur beim Hotel Kaiserhof wurde aufs kommende Jahr verschoben. Glanznig: "Heuer konnten wir dafür keine Firmen bekommen. Auch beim Waldpark Annenheim folgt im nächsten Jahr der nächste Schritt!" Wie in Treffen sind auch in Arriach die Sofortmaßnahmen nach der Unwetterkatastrophe abgeschlossen. "Aber die Aufräumarbeiten laufen 2023, bestimmt auch noch 2024 weiter", schildert Bürgermeister Gerald Ebner, der auf die enge Zusammenarbeit mit Land Kärnten, der Agrartechnik und der Lawinenverbauung verweist: "Vom Status quo sind wir noch weit entfernt, aber wir ziehen mit vereinten Kräften am selben Strang!"
Erneuerbare Energie
Die Gemeindemilliarde wird im kommenden Jahr auch in Arriach heiß erwartet. "Wir werden, wie es aussieht, etwa 140.000 Euro bekommen, wovon 70.000 Euro in erneuerbare Energie fließen müssen. Die Gemeinde muss das dann verdoppeln. Aber auch das werden wir irgendwie stemmen", so Ebner.
Weitere Großprojekte
Neben den Sanierungsmaßnahmen und dem Thema erneuerbare Energie stehen in Arriach 2023 das Großprojekt neuer Spielplatz sowie eine Wohnungssanierung auf der Agenda. "Wir warten auch noch auf das ,Go' der Breitbandinitiative Gegendtal. Wenn alles glattläuft, schafft es das Glasfasernetz nächstes Jahr trotz aller Schwierigkeiten und Verzögerungen auch nach Arriach. Ich bin zuversichtlich!"
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