Der dritte Kärntner Meistertitel in Serie
Der ESC RegYou Steindorf gewann Play-off Finalserie im Eilzugstempo. Nun geht es um Zukunftspläne.
STEINDORF (Peter Tiefling). Die Kärntner Eishockeymeisterschaft ist fast schon wieder Geschichte und der ESC RegYou Steindorf kürte sich in der Finalserie gegen VST Völkermarkt zum Kärntner Eishockeymeister. „Wir haben zwar mit drei Play-off-Siegen ungeschlagen den Titel gewonnen. So überlegen, wie es vielleicht aussieht, war es aber mit Sicherheit nicht. Ich weiß nicht, ob uns in einem notwendigen Spiel vier oder fünf die Kondition nicht ausgegangen wäre“, sagt Steindorf Spielertrainer Martin Hohenberger.
Personell aufstocken
Der Ex-Internationale spricht damit seine dünne Kaderpersonaldecke über die gesamte Meisterschaft hin an. Hatten die RegYou-Eishackler im Grunddurchgang und während der Qualifikationsrunde nie in kompletter Aufstellung (Krankheit/Verletzung) antreten können. „Im Grunddurchgang, bei unserer einzigen Niederlage (Althofen/2:9), musste sogar unser zweiter Torhüter Markus Schmarl als Feldspieler auflaufen. In Summe waren damals nur zehn Spieler verfügbar“, sagt Hohenberger.
Genau hier möchte EC-Obmann Michael Herzog-Löschnig für die Zukunft den Hebel ansetzen. „Mich freut der Meistertitel sehr. Hut ab vor der Mannschaftsleistung und Gratulation. Für die kommende Saison kann ich Erleichterung versprechen. Der Kader wird personell aufgestockt“.
Der Rookie
Ganz besonders haben Trainer und Obmann den heurigen Steindorfer Neuzugang Patrick Ropatsch in ihr Herz geschlossen. „Den Villacher zu halten, könnte vielleicht aber sehr schwer werden. Er ist ein kompletter Spieler und für höhere Aufgabenstellungen berufen. Mit einem weinenden und einem freudigen Auge wünschen wir Patrick die Einladung zu einem Sichtungstraining beim neuen VSV-Trainer Gerhard Unterluggauer“, sagen Herzog-Löschnig und Hohenberger.
Die Zukunftsplanung
Sowohl Verein als auch Spielertrainer Martin Hohenberger können sich eine Vertragsverlängerung vorstellen.
Ein Meeting und klare Entscheidungen erwartet sich Herzog-Löschnig auch vom Kärntner Eishockeyverband. „Wir brauchen mehr Mannschaften. Mit Interessenten, wie zum Beispiel Zeltweg, Kapfenberg, ATSE Graz, Zell am See … sollen weitere Gespräche geführt werden. Zwölf Ligateams wären wünschenswert“, sagt Herzog-Löschnig.
ZUR SACHE:
Verein: ESC RegYou Steindorf
Meistervorstand: Michael Herzog-Löschnig (Obmann), Alexander Knaller (Obmann-Stv.), Stefan Platzner (Sektionsleiter), Marco Kandutsch (Schriftführer), Alexandra Altenreiter (Kassierin), Ingo Stromberger (Kassierstv.)
Meisterkader: Rene Baumann, Markus Schmarl; Martin Dobner, Patrick Ropatsch, Stefan Untersteiner, Tino Teppert, Andreas Wiedergut, Roland Steinberger, Fabian Stichauner, Christof Martinz (Kapitän), Michael Köfeler, Daniel Gasser, Florian Perdacher, Doninik Mosser, Georg Michenthaler, Lucas Wilblinger, Marco Pewal, Martin Krassnitzer, manuel Maurer, Oliver Oberrauner.
Meistertrainer: Martin Hohenberger, Stefan Platzner (Co-Trainer), Hans Jürgen Tschernutter (Equipment Manager), Marco Kandutsch (Therapeut)
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