Grünfläche bleibt

Baustart für neues Rüsthaus in Villach-Perau

Die FF Perau bekommt eine neue Heimat, auch das Volkshaus wird neu gebaut. Baustart ist noch 2021.

VILLACH. Wie das jetzige Gebäude der FF Perau hat auch das Volkshaus Perau mehr als 40 Jahre hinter sich – beide Häuser sind in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. "Das Volkshaus Perau hätte Ende des Jahres auf jeden Fall verändert werden müssen, daher sind wir über die Lösung mit dem Feuerwehrhaus sehr froh", sagt Stadtrat Harald Sobe, zuständig für Bauangelegenheiten. Der Weg zum jetzigen Standort war ein langer (siehe Artikel unten), über Umwege kam man (wieder) auf diesen Grund, der zudem im Eigentum der Stadt Villach steht. In Symbiose werden zwei aneinanderliegende Baukörper errichtet, mit dem Planungen wurde bereits begonnen. Ursprünglich wollte man in L-Form bauen, auch diese Idee ist inzwischen wieder hinfällig. "Wir haben die Chance ergriffen, nochmal neu zu planen. Der Baubeginn ist im Herbst 2021, die Fertigstellung für Frühling 2023 vorgesehen. Wir wollen noch heuer starten da sich das Projekt einerseits schon lange zieht, es anderseits gerade auch Förderungen in einer großen Höhe gibt", so Sobe. Die Gesamt-Errichtungskosten betragen 2,6 Millionen Euro.

Furcht vor Sirene

Den Anrainern in Villach-Perau wurde das Projekt kürzlich bereits diskutiert. Dabei wurde eine große Sorge der umliegenden Bewohner angesprochen – die laute Feuerwehrsirene. Die Sirene wird jedoch nicht an diesem Standort montiert, sondern auf dem Dach eines Hochhauses in der Burgendlandstraße. "Das hat zudem den Vorteil, dass sie von hier aus weit gehört wird, das ist für den Katastrophenschutz notwendig. Wir haben darauf geachtet, dass der Schall nicht direkt in die Häuser hineingeht, und das haben wir nun so gelöst", sagt Sobe. Insgesamt soll der neue Gebäudekomplex für die FF Perau eine schöne Heimstätte geben, dazu kommt die Veranstaltungssymbiose mit dem Volkshaus. Auch dieses wird künftig behindertengerecht adaptiert, sprich ebenerdig. Der Veranstaltungssaal soll teilbar und damit effizient nützbar sein, auch die Feuerwehr wird die Räumlichkeiten nützen können. Die zwei Baukörper werden in der Burgenlandstraße weiter nach hinten gerückt als bisher.

Rasen bleibt nutzbar

Sobe: "Das vordere Gebäude gehört der Feuerwehr, damit sie für Einsätze schneller auf der Burgenlandstraße ist. Dahinter ist das Volkshaus mit Eingang hin zur Meister-Friedrich-Straße." Es werden so mehr Parkplätze entstehen. Ein wichtiger Punkt für die Anrainer: Die 1800-Quadratmeter große Grünfläche, samt der alten Bäume, bleibt so erhalten wie sie ist. "Ein Spielplatz kommt aber nicht, das wäre in Kombination mit Feuerwehr und Volkshaus auch nicht passen. Die Kinder können aber weiterhin zum Spielen auf den Rasen. In weiterer Folge wird in diesem Gebiet wirklich ein Spielplatz errichtet, wir wissen aber noch nicht wo genau", erklärt Sobe. Architekt des Projektes ist Andreas Krautzer – er hat schon einige Feuerwehrhäuser geplant, unter anderem jenes der FF Vassach.