Villachs Politiker sind skeptisch
Brauchen wir den Vorwahltag echt?

Am 24. Februar steigt auch in Villach Stadt und Land die "Wahl vor der Wahl". | Foto: Adobe Stock
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Die Wahlkarten machen dem Vorwahltag auch in den Bezirken Villach Stadt und Land Konkurrenz. Nicht alle Politiker finden die "Wahl vor der Wahl" sinnvoll.

VILLACH, VILLACH LAND. Am Freitag, den 24. Februar, können Sie in diesen Wahllokalen in Villach Stadt und Land vorab Ihre Stimme für die Landtagswahl 2023 abgeben. Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2021 haben in Villach nur 3,2 Prozent der Wahlberechtigten den Vorwahltag genützt, um die Stimme abzugeben. "Dafür gab es 10.000 Wahlkarten, was bei circa 50.000 Wahlberechtigten nicht so wenig ist", verrät Pressesprecher Wolfgang Kofler, der damit rechnet, dass sich dieser Trend bei der Landtagswahl 2023 fortsetzen wird. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Corona mittlerweile Schnee von gestern ist. Vielleicht zieht es heuer viele zum Vorwählen.

Vorwahltag hoch im Kurs

In Rosegg wird der Vorwahltag immer mehr angenommen. "Sowohl die Wahlkarten als auch der Vorwahltag sind hoch im Kurs. Seit es Letzteren gibt, wird er von unseren Bürgern stark genützt", verrät Bürgermeister Franz Richau, der Vorteile im Vorwählen sieht: "Das nimmt den Wählern Stress. Sie können beispielsweise am Wahltag Urlaube planen. Es ist ein Vorteil, wenn alles gut aufgeteilt ist!"

"Wahllokal wird gestürmt"

Auch in Wernberg freut man sich schon auf den 24. Februar, den Vorwahltag. "Wir haben ein Wahllokal, in dem vorgewählt wird. Und dieses wird von unseren Wahlberechtigten aus Erfahrung regelrecht gestürmt", verrät Bürgermeisterin Doris Liposchek: "Viele haben am Wahltag etwas anderes vor, sind nicht zu Hause oder möchten einfach in Ruhe den Sonntag genießen. Bestimmt spielt die Bequemlichkeit dem Vorwahltag und den Wahlkarten in die Karten."

"Wofür der ganze Zirkus?"

Sehr überschaubar verliefen die letzten Vorwahltage im Gegensatz dazu in Feld am See. "Für alle, die am Wahltag verhindert sind, gibt es die Briefwahl. Wir bieten den Vorwahltag nur deshalb an, weil wir das tun müssen", kontert Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig, die den Fokus ganz klar auf die Wahlkarten setzt: "Ich finde es gut, dass diese heuer von den Gemeinden selbst ausgezählt werden. Die Gefahr der Verfälschung fällt so weg!"

"Enormer Mehraufwand"

Ähnlich sieht es bei Gerhard Altziebler in Fresach aus. "2013 haben 53, 2018 55 Wahlberechtigte am Vorwahltag gewählt. Für diese fünf Prozent müssen wir eine ganze Kommission zusammentrommeln, die Kuverts versiegeln und einsperren", ärgert sich der Bürgermeister, der von Amtskollegen Hans Jörg Kerschbaumer aus Stockenboi Rückenwind bekommt: "Bei der letzten Landtagswahl haben in Stockenboi gerade einmal 8 Prozent am Vorwahltag gewählt. Es gibt doch eh die Briefwahl!"

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