Kirchtags-Absage
Bürgermeister fordert Entschädigung
Stadt Villach spricht von einer wirtschaftlichen Bedeutung von in Summe 50 Millionen Euro. Bund soll Villacher Wirtschaft "entschädigen".
VILLACH. Man nehme die Absage des Villacher Kirchtags "mit Verständnis" zur Kenntnis, leitet die Stadt Villach ein heutiges Schreiben als Reaktion auf das Kirchtags-Aus ein.
Unabhängig davon, so heißt es weiter, soll der Villacher Wirtschaft aber eine Entschädigung zuteil werden. "Mit mehr als 400.000 Besuchern sowie Umsätzen alleine am Festgelände von mehr als 39 Millionen Euro ist der Villacher Kirchtag für unzählige regionale Unternehmer der größte Umsatz- und Gewinnbringer des Jahres", heißt es. In diesem Zusammenhang spricht Bürgermeister Günther Albel von Gesamtumsätzen des Villacher Kirchtags von sogar rund 50 Millionen Euro.
Kirchtagsentfall kompensieren
Der Impuls des Villacher Kirchtags sei damit für die Wirtschaft der Stadt unverzichtbar. Seine jährliche Abhaltung seit 1948 habe der Unternehmerschaft ein hohes Maß an Planbarkeit gewährt, heißt es weiter. Viele Betriebe würden ohne Kirchtag in schwere Turbulenzen geraten, betont Albel. „Als Bürgermeister der Stadt Villach fordere ich die Bundesregierung auf, regionale Besonderheiten bei den nun unverzichtbaren finanziellen Kompensationen zu berücksichtigen.“
"Der Entfall des Villacher Kirchtags muss kompensiert werden.“
Überproportionale Auswirkungen
Die Streichung eines der größten Volksfeste Europas habe überproportionale Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Albels Forderung: „Die Bewältigung der Corona-Krise durch die Bundesregierung muss Gesundheits- und Wirtschaftsaspekte vereinen. Der Entfall des Villacher Kirchtags muss kompensiert werden.“
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